Schon einmal bin ich hier gewesen und hab‘ einen ersten Einblick in die damalige Zeit bekommen. Damals bin ich langsam und aufmerksam durch die drei Teile des Museums gegangen und hab‘ mir alles, ganz genau und im Detail angesehen: den Bereich zur Existenzsicherung, jenen zur Bevorratung und schließlich den letzten hinter dem kleinen Teich: das idealtypische Dorf jener Zeit.
Zeitreise ins 20. Jahrhundert: das Dorfmuseum Mönchhof
Auch heute lasse ich die Blicke über die Fassaden und Gerätschaften schweifen. Den Wohnwagen, die Zollhütte und andere Teile der ersten beiden Bereiche. Zugegeben, heute geht es etwas schneller ins idealtypische Dorf hinter dem kleinen Teich. Denn dieses Mal bin ich in Begleitung meiner beiden Töchter, die es kaum erwarten können, die alte Schule, die Greißlerei und andere Geschäfte genauer zu entdecken. Rasch sind wir also im Dorf angelangt und stehen in dessen Zentrum auf der grünen Wiese. Rings um uns reihen sich die Geschäfte und Häuser, davor lehnen ein paar alte Räder, ein Stück weiter spendet ein riesiger Nussbaum Schatten. Ein stimmiges Bild durch und durch, wären da nicht die Besucher, die etwas 21. Jahrhundert in die Szenerie bringen.

Zwischen Bäckerei, Bauernhaus, Kirche und Kegelbahn: das idealtypische Dorf
Lange stehen wir aber nicht hier, denn die Entdeckungsreise nimmt schnell Fahrt auf. Neugierig laufen die Kinder zu den verschiedenen Häusern, schauen durch Fenster und durchqueren die vielen Tore und Türen. Wir folgen ihnen langsam, lesen immer wieder die Beschilderungen, die noch mehr zu den Häusern und deren Bewohner verraten. Gemeinsam entdecken wir die alte Schule (schon ein Vorgeschmack auf den Herbst), erkunden den Friseursalon, die Schusterei und ein Stück weiter das großzügige Bauernhaus und die Bäckerei. Die vielen Details sorgen dafür, dass wir uns so richtig in die Zeit hineinversetzen können und für viel Aufregung und Spaß bei den Kindern („schau, die haben auch Mensch ärgere dich nicht gespielt“). Sie verkaufen mir „im Spiel“ Weckerl in der Bäckerei, kneten in der Backstube Teig und füttern die Hühner (in echt) neben dem Bauernhof.


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Langsam durchqueren wir das Areal, nicht ohne wirklich in jedes Haus einen Blick geworfen zu haben. Am Retourweg stärken wir uns beim Wirtshaus mit Manner Schnitten und einem kühlen Getränk, bevor wir noch unser Glück beim Kegeln versuchen. Nach dreieinhalb Stunden verlassen wir das Museum wieder. Nicht, ohne uns ausgiebig bei den Hühnern verabschiedet zu haben. Unser Fazit? Die vielen Berufsgruppen und Gebäudtypen, das weitläufige Areal, die vielen stimmigen Details, die man eben nicht nur hinter Glasscheiben, sondern im Einsatz sieht und auch anfassen kann machen den Besuch im Dorfmuseum kurzweilig und auch für Kinder interessant.

Tipps von freets für deinen Ausflug ins Dorfmuseum Mönchhof
- Parkplätze sind vor Ort ausreichend vorhanden
- Familienkarte für 2 Erwachsene mit 2 Kindern: 20,00
- Große Teile des Areals sind mit Kinderwagen befahrbar, einzelne Räume sind jedoch nur über Stiegen erreichbar. 70 – 75% des Areals sind barrierefrei zugänglich.
- Im Dorfmuseum Mönchhof gibt es auch ein „Wirtshaus“, hier gibt’s Getränke, Kaffee und Manner Schnitten. Für den größeren Hunger lieber eine Jause mitnehmen.
- Konzerte, Handwerkstage oder gemeinsames Wirtshaussingen sind einige der Veranstaltungen, die hier stattfinden. Auf der Website des Dorfmuseums gibt’s einen Überblick.
Nützliche Hinweise für deinen Museumsbesuch
Bahngasse 62, 7123 MönchhofÖffnungszeiten: 01.April–31. Oktober: Di–So und Feiertage 10:00–18:00; Juni–August täglich, ab Oktober nur bis 17:00 geöffnet
Preis: Erwachsene 10,00; Kinder (ab 6) 5,00; Führung: 3,00 pro Person
Dauer 3 Stunden
Aktualisiert: September 2022
www.dorfmuseum.at
Zuletzt besucht: Juni 2022