Überblick Dorfmuseum Mönchhof
Im Dorfmuseum Mönchhof erleben Besucher eine kleine Zeitreise. Die 35 Häuser und deren Ausstattung erzählen mehr über das Leben und Arbeiten im Burgenland bis 1960.

Das Dorfmuseum Mönchhof. Leben im Hoadboden

Das Dorfmuseum Mönchhof im Burgenland bietet mit seinen rund 35 wiederaufgebauten Gebäuden einen großartigen Einblick in das dörfliche Leben der Region von 1890–1960. Besucher können die Wohngebäude, Werkstätten und Geschäfte und deren  detailreicher Einrichtung betreten und besichtigen und so einen guten Eindruck zum Leben jener Zeit machen. Ein tolles, informatives und schönes Ausflugsziel für Groß & Klein.
Willkommen im 20. Jahrhundert. Beeindruckt gehen wir durch das große Areal des Dorfmuseums Mönchhof. Vorbei an all den niedrigen weißen Häusern und vielen unterschiedlichen Toren, die den Blick auf eine andere Welt freigeben. Auf eine vergangene Zeit, eine, die wir maximal noch aus Erzählungen kennen. 35 wiederaufgebaute Häuser sind es, die mit ihrer Einrichtung und den beigefügten Beschilderungen mehr über das Leben zwischen 1890 und 1960 im Burgenland verraten. Genauer gesagt im „Hoadboden“, der früheren Bezeichnung der Gegend rund um Mönchhof.

Schon einmal bin ich hier gewesen und hab‘ einen ersten Einblick in die damalige Zeit bekommen. Damals bin ich langsam und aufmerksam durch die drei Teile des Museums gegangen und hab‘ mir alles, ganz genau und im Detail angesehen: den Bereich zur Existenzsicherung, jenen zur Bevorratung und schließlich den letzten hinter dem kleinen Teich: das idealtypische Dorf jener Zeit.

Zeitreise ins 20. Jahrhundert: das Dorfmuseum Mönchhof

Auch heute lasse ich die Blicke über die Fassaden und Gerätschaften schweifen. Den Wohnwagen, die Zollhütte und andere Teile der ersten beiden Bereiche. Zugegeben, heute geht es etwas schneller ins idealtypische Dorf hinter dem kleinen Teich. Denn dieses Mal bin ich in Begleitung meiner beiden Töchter, die es kaum erwarten können, die alte Schule, die Greißlerei und andere Geschäfte genauer zu entdecken. Rasch sind wir also im Dorf angelangt und stehen in dessen Zentrum auf der grünen Wiese. Rings um uns reihen sich die Geschäfte und Häuser, davor lehnen ein paar alte Räder, ein Stück weiter spendet ein riesiger Nussbaum Schatten. Ein stimmiges Bild durch und durch, wären da nicht die Besucher, die etwas 21. Jahrhundert in die Szenerie bringen.

Tor einer Werkstatt, Museumsdorf Mönchhof
Große Tore geben den Blick in eine andere Zeit frei.

Zwischen Bäckerei, Bauernhaus, Kirche und Kegelbahn: das idealtypische Dorf

Lange stehen wir aber nicht hier, denn die Entdeckungsreise nimmt schnell Fahrt auf. Neugierig laufen die Kinder zu den verschiedenen Häusern, schauen durch Fenster und durchqueren die vielen Tore und Türen. Wir folgen ihnen langsam, lesen immer wieder die Beschilderungen, die noch mehr zu den Häusern und deren Bewohner verraten. Gemeinsam entdecken wir die alte Schule (schon ein Vorgeschmack auf den Herbst), erkunden den Friseursalon, die Schusterei und ein Stück weiter das großzügige Bauernhaus und die Bäckerei. Die vielen Details sorgen dafür, dass wir uns so richtig in die Zeit hineinversetzen können und für viel Aufregung und Spaß bei den Kindern („schau, die haben auch Mensch ärgere dich nicht gespielt“). Sie verkaufen mir „im Spiel“ Weckerl in der Bäckerei, kneten in der Backstube Teig und füttern die Hühner (in echt) neben dem Bauernhof.

Einblick in ein Schlafzimmer
Wir schauen, wie die Menschen damals gewohnt haben.
Türen im Museumdorf Mönchhof
Oder erkunden die vielen Geschäfte und Werkstätten.
Blick in die Backstube der Bäckerei, Dorfmuseum Mönchhof
Besonders die Backstube und Bäckerei hat es den Mädels angetan.
Bäckerei
„Im Spiel“ verkaufe ich ihnen Semmeln und Gebäck in der Bäckerei.
Räder vor der Milchgenossenschaft Dorfmuseum Mönchhof

Details Milchgenossenschaft
Die vielen Details im Dorfmuseum Mönchhof sorgen für einen besonders stimmigen Eindruck.

Kirche Dorfmuseum Mönchhof
Die Kirche ist natürlich auch wesentlicher Bestandteil des Dorfes.

Schneiderei, Museumdorf Mönchhof

Langsam durchqueren wir das Areal, nicht ohne wirklich in jedes Haus einen Blick geworfen zu haben. Am Retourweg stärken wir uns beim Wirtshaus mit Manner Schnitten und einem kühlen Getränk, bevor wir noch unser Glück beim Kegeln versuchen. Nach dreieinhalb Stunden verlassen wir das Museum wieder. Nicht, ohne uns ausgiebig bei den Hühnern verabschiedet zu haben. Unser Fazit? Die vielen Berufsgruppen und Gebäudtypen, das weitläufige Areal, die vielen stimmigen Details, die man eben nicht nur hinter Glasscheiben, sondern im Einsatz sieht und auch anfassen kann machen den Besuch im Dorfmuseum kurzweilig und auch für Kinder interessant. 

PIN Dorfmuseum Mönchhof
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Tipps von freets für deinen Ausflug ins Dorfmuseum Mönchhof

  • Parkplätze sind vor Ort ausreichend vorhanden
  • Familienkarte für 2 Erwachsene mit 2 Kindern: 20,00
  • Große Teile des Areals sind mit Kinderwagen befahrbar, einzelne Räume sind jedoch nur über Stiegen erreichbar. 70 – 75% des Areals sind barrierefrei zugänglich.
  • Im Dorfmuseum Mönchhof gibt es auch ein „Wirtshaus“, hier gibt’s Getränke, Kaffee und Manner Schnitten. Für den größeren Hunger lieber eine Jause mitnehmen.
  • Konzerte, Handwerkstage oder gemeinsames Wirtshaussingen sind einige der Veranstaltungen, die hier stattfinden. Auf der Website des Dorfmuseums gibt’s einen Überblick.

Nützliche Hinweise für deinen Museumsbesuch

Bahngasse 62, 7123 Mönchhof
Öffnungszeiten: 01.April–31. Oktober: Di–So und Feiertage 10:00–18:00; Juni–August täglich, ab Oktober nur bis 17:00 geöffnet
Preis: Erwachsene 10,00; Kinder (ab 6) 5,00; Führung: 3,00 pro Person
Dauer 3 Stunden
Aktualisiert: September 2022
www.dorfmuseum.at

Zuletzt besucht: Juni 2022

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