Waldviertel während dem Fastenurlaub im Frühling

Fastenurlaub: Warum Fasten mehr ist als bitteres Hungern.

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Aufgequollen fühlen, unreine Haut, kein Sättigungsgefühl mehr spüren, alle Lebensmittel schmecken gleich, Blähbauch, Übergewicht, Lustlosigkeit sind alles Symptome unseres Nahrungsmittelwohlstandes. Mir ist meine Gesundheit, je älter ich werde, enorm wichtig und darum habe ich mich bereits Mitte September entschieden, mehr dafür zu tun. Ein Balanceakt zwischen Kraft-, Ausdauertraining und gesunder Ernährung. Um den Weg Richtung gesunder Ernährung, was für mich am schwierigsten einzuhalten ist, einen Kick zu geben, habe ich mit Mitte November einen Fastenurlaub im Waldviertel gemacht. Über dieses Erlebnis werde ich hier in der Kürze berichten.

Ganz ehrlich: Ich bin ein Genussfresser. Essen ist für mich verdammt viel mehr als nur klassische Nahrungsaufnahme. Obwohl ich mich doch halbwegs gesund ernähre, ist dennoch immer wieder zu viel am Teller. Ich bin eine gute Esserin, ich kann lange gut und ausdauernd Essen. Am liebsten im Kreise mit meinen liebsten, wo wir stundenlang philosophieren und eben Essen und Trinken.

Obwohl ich doch viel Sport mache, habe ich dennoch daher einiges Gewicht auf den Rippen. Mir macht die Bewegung Spaß, dennoch je gewichtiger ich werde, desto anstrengender ist die Bewegung für mich. Weiters kotzt es mich wirklich mittlerweile an, dass ich kein Gefühl mehr habe, wann ich wirklich satt bin. Letzten September hat es mir dann gereicht. Zum einen habe ich bei M.A.N.D.U. ein 6 Wochen Training begonnen und zum anderen wollte ich mich mit der Ernährung nun endlich zsamreißen. Ca 1 kg Körperfett habe ich die 6 Wochen verloren, nunja immerhin besser als gar nichts. Trotzdem mein Ehrgeiz wurde geweckt. Ich musste was ändern. Ich wollte was ändern. Ich bekam den Tipp mit einer Fastenkur im Waldviertel. „Da gibt’s gefühlt genau an Greißler im Ort und sonst nur Natur. Da kannst nirgendswo in Versuchung kuma,“ hat mir eine Bekannte vom Gesundheitshotel am Klosterberg in Langschlag vorgeschwärmt.

Fastenurlaub in Langschlag im Waldviertel

Tatsächlich, Langschlag liegt am Popo der Welt. Von Linz nicht mal so weit entfernt, aber schon bei der Autofahrt hin übers Mühlviertel wird uns bewußt wir fahren in die absolute Einschicht. Da wo die Uhren aufgehört haben zum Ticken. Da wo die besten österreichischen Krimis gedreht werden, weil da ist viel Natur, Stille und sonst nichts. Da geht niemanden was ab, dort. Das Gesundheitshotel am Klosterberg scheint einer der wenigen Arbeitgeber hier in der Region zu sein. Dafür ist es perfekt. Sauber, modern und mein kleines Zimmerchen mit Terrasse, perfekt für mich zum Zurückziehen um meine 8-tägige Fastenkur durchzuziehen.

Fastenurlaub im Waldviertel

Fasten und ich habe keinen Hunger

Die ersten Tage sind moderat. Wir haben dreimal am Tag „Mahlzeiten“. Morgens gibt es einen kleinen Smoothie, mittags gibt es Brühe (im Wasser wurde Wurzelgemüse stundenlang gekocht, Gemüse entsorgt und das Wasser ist also die Brühe) und abends wieder einen Smoothie. Dazwischen und eigentlich immer Tee, Tee, Tee und Wasser in Hülle und Fülle. Jeden Tag wird ein Leberwickel gemacht und jeden zweiten Tag gönne ich mir einen Einlauf. Ich habe einen fixen Aktivitätenplan. Beginnend um 7:00 Uhr morgens mit Wassergymnastik bis abends zum Bauchtanz oder auch Zumba. Einmal am Tag wird für 2 h draußen in der Natur marschiert. Am Nachmittag meistens Sauna oder Massage und dazwischen viel Schlaf und Entspannung. Durch die Einläufe die eine Darmentleerung bewirken, habe ich keinen Hunger. Die ersten Tage überwiegt mehr der Guster. Mein Gehirn will meinen Körper vorgaukeln, dass er dies und jenes jetzt braucht, obwohl es nicht stimmt. Fernsehen spare ich mir die ersten Tage, da ich in der Wahrnehmung so auf Essen fixiert bin, das ich sogar die Häufigkeit von Fernsehwerbung anfange mitzuzählen.

Fastenkrise überwunden und danach

Irgendwann nach 3 Tagen habe ich die sogenannte Fastenkrise überwunden und ich fühle mich großartig. Wie wenn mir jemand über Nacht eine Energiespritze gegeben hätte. Ich erlebe alle Dinge unglaublich intensiv. Sehen, schmecken, fühlen. Die Brühe schmeckt wahnsinnig intensiv, auch der Tee. Ich kann von allem nur ganz kleine Schlückchen nehmen, weil mehr ist nicht mehr möglich, da mein Körper einfach nicht mehr verlangt. Nach 7 Tagen fasten habe ich 5 kg davon 3 kg reines Körperfett verloren. Weiters spüre ich wieder Hunger wie auch Durst und ich habe wieder eine Haut wie ein Babypopo.

Wir brechen das Fasten traditionell mit einem Apfel. Der Apfel ist Hochgenuss pur und obwohl ich mich wie irre darauf freue, kann ich nur eine Spalte davon essen, weil mein Körper plötzlich signalisiert, dass er satt ist.

Wenn ihr noch weitere Details über meine Erfahrungen zu meinem ersten Fastenurlaub lesen möchtet, ich habe auf meinem Blog auch noch einen ausführlicheren Bericht darüber geschrieben.

Tipps für eine Fastenkur

  • Fasten nur bei vollständiger Gesundheit und einem gesunden Bodymassindex. Eine Fastenkur ist keine Diät.

  • Das wirkungsvollste Fasten ist, wenn es angeleitet ist und du Unterstützung durch das Umfeld hast. Das Gesundheitshotel, Klosterberg im Waldviertel kann ich dafür wirklich empfehlen.

  • Nutze die Fastenzeit dir über viele Sachen klar zu werden. Was du vom Leben möchtest, schmiede Pläne mit dir selbst.

  • Genieße die Stille mit dir selbst und vor allem was der Nahrungsentzug mit deinem Körper macht. Beobachte dich und deinen Körper gut, das gibt dir auch Aufschluss über dein Essverhalten und was du ändern kannst.

  • Noch mehr Erfahrungen gibt's im Blogbeitrag auf Dorisworld zu lesen.

Besucherinfos
Adresse:Am Berg 170, 3921 Langschlag
Öffnungszeiten:je nach Package
Preisspanne:auf Anfrage
Dauer:8 Tage
Aktualisiert:April 2023
Doris Prohaska Portrait

Gastautor Doris Prohaska

In ihrem Blog Doriswold schreibt die Oberösterreicherin Doris über ihr Leben. Ein Stück Realität, Echtheit und Natürlichkeit in der digitalen Welt mit positiven Vibes, wie sie es selbst formuliert. Themen sind Reisen, Outdoor-Aktivitäten, das Leben und ihr Leben rund um Linz.

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