kurz&bündig
Ein großartiger Blick über Wien, ein schöner Mischwald, eine alte Eiche, versteckte Felsformationen, eine Ruine und eine große Wiese zum Pausieren, Spazieren, Picknicken oder Drachensteigen erwarten dich bei der ca. 2stündigen Wanderung zum Husarentempel bei Mödling. Außerdem kannst du die Wanderung beliebig ausdehnen und weitere „Sehenswürdigkeiten“ einbauen, oder die Strecke nicht wandern, sondern per Mountainbike zurücklegen! Ein Ausflug in den Naturpark Föhrenberge lohnt sich also auf alle Fälle und auch mehrmals!Schon das letzte Mal, als ich durchs Helenental Richtung Stift Heiligenkreuz gefahren bin und diese wunderschön verfärbte Landschaft sah, bekam ich Lust, einmal in der Gegend des Wienerwalds zu wandern oder zu spazieren. Weils ja von Wien trotzdem quasi ums Eck ist und weil es einfach so schön ausgesehen hat. Gesagt getan, wurde also am nächsten sonnigen Wochenendetag der Rucksack gepackt und das Auto Richtung Mödling gelenkt. Ziel: die Meiereiwiese und von dort der Husarentempel!
Von der Meiereiwiese zum Husarentempel
Nachdem du dein Auto am großen Parkplatz beim Föhrenhof abgestellt hast, kann es schon losgehen mit der Wanderung. Gleich zu Beginn findest du schon zwei große Übersichtstafeln, die dir die unterschiedlichen Wege durch den Naturpark Föhrenberge anzeigen. Oder du folgst einfach den Holzschildern, die ebenfalls das Ziel bzw. die Route anzeigen. In unserem Fall das Schild „Husarentempel“. Vorbei geht’s also an der großen malerischen Meiereiwiese in Richtung Wald und in Richtung Husarentempel. Immer den Schildern nach und immer weiter hinauf.

Zugegeben das erste Stück hat es echt in sich und wir hätten fast sogar wieder umgedreht, aber wer eine schöne Aussicht will, der muss hald auch anfangs ein paar Höhenmeter zurück legen, so viel ist klar. Und das wunderschön verfärbte Laub am Waldboden, die verfärbten Buchen zwischen all den Föhren und diese tolle herbstliche Stimmung sind oder in unserem Fall waren, ja dann auch schon Entschädigung genug. Weil der Weg an sich schon schön ist. Schön anstrengend, aber auch schön herbstlich. (Irgendwie kommt mir das ja auch etwas komisch vor, dass der Weg so steil war. Wir sind der gelben Markierung gefolgt und ziemlich direkt auf die höchste Stelle gekommen. Möglicherweise gibt’s ja auch einen humaneren Weg hinauf, du kannst dich da sicher auch bei den Schildern unten informieren)
Nach ca. 25 Minuten und ein paar Pausen, um wieder zu Luft zu kommen (und natürlich um diese tolle Gegend genug zu würdigen!) hast du das schlimmste in Sachen Steigung auch schon geschafft. Dann warten nur noch schöne, fast ebene Waldwege auf dich. Die Föhren lösen die Buchen immer mehr ab und dementsprechend wird auch das Laub immer weniger. Zwischen den Bäumen siehst du dann auch schon die Stadt Mödling und die umliegenden Hügeln “durchleuchten”.


Der Husarentempel: am Ziel angelangt

Nachdem du also ganz gemütlich in Richtung Husarentempel spaziert bist, sich der Puls wieder ein wenig gelegt hat und du schon richtig die Strecke genießen kannst, kommst du auch zum Ziel: dem Husarentempel Einer klassizistischen Architektur des 19. Jahrhunderts (vom Architekten Kornhäusl im Auftrag Fürst von Liechtenstein errichtet), die hier herrlich schön am „Gipfel“ thront. Und – darum geht’s ja in erster Linie – in die du hinein kannst und von der du einen fabelhaften Ausblick genießen kannst. Bis nach Wien, ja bis zum DC-Tower an der Donau und noch weiter sehen kannst. Das ist wirklich fantastisch und spätestens da hast du das steile Stück zu Beginn schon wieder längst vergessen.

Direkt im Tempel gibt’s dann sogar Sitz- und Pausier-Möglichkeiten. Ja und natürlich unzählige Fotomotive, das versteht sich ja ganz von selbst.
Retour zur Meiereiwiese
Bei uns ging’s dann die blaue Markierung zurück zur Meiereiwiese. Wieder ausgezeichnet ausgeschildert und markiert. Natürlich gäb’s da noch unzählige andere Wege, vorbei bei der Burg Mödling oder über Hinterbrühl. Wir haben uns aber erst Mal mit einer zweistündigen Wanderung begnügt und haben daher einen anderen, aber nicht extrem ausschweifenden Heimweg gewählt. Durch den Buchen- und Föhrenwald ging es also wieder hinunter in Richtung Föhrenhof und Meiereiwiese.

Die wir dann auch recht rasch erreichten (runter geht’s hald dann doch immer leichter als rauf) und die dann noch als Ausklang zum Verweilen einlädt. Zum kurz Rasten, in der Wiese sitzen oder nochmal abschließend ein wenig Flanieren. Zum Beobachten, wie die Kinder Drachen steigen lassen, die Hunde in der Wiese tollen und sich die Sonne immer weiter senkt. Alles eingerahmt in die herrliche Landschaft des Naturparks, den verfärbten Bäumen und der charmanten Mödlinger Ruine.
Das rät dir freets für deine Wanderung zum Husarentempel bei Mödling
- Du brauchst keine große Wanderausrüstung, aber festes Schuhwerk solltest du anhaben, immerhin geht’s durch den Wald und manchmal über Wurzeln und Steine (Sneakers sollten aber ausreichen).
- Wenn du schnell hungrig wirst, nimm‘ dir eine Jause mit – Einkehrmöglichkeit gibt’s keine!
- Parkplatz: Beim Föhrenhof
- Du kannst die Wanderung auch anders gehen, oder ausdehnen. Wir haben es recht kurz gehalten (weil der Sonnenuntergang schon nahte), der Weg ist aber immer gut beschildert und du kommst oft zu Weggabelungen, wo du noch abzweigen oder ausdehnen kannst.
- Die Meiereiwiese als Abschluss lädt natürlich zu einem Picknick ein! Hier ist es herrlich!
- Mountainbike: Die Strecke eignet sich auch sehr gut für Räder, es waren eine Menge Mountainbiker unterwegs.
- Meiereiwiese. Wenn du einmal eine richtig gute Picknickwiese suchst, oder eine Wiese zum Drachensteigen, dann ist die Meiereiwiese genau das richtige. Romantisch dank Burg am Hang, ruhiger Natur und schön weitläufig mit Platz für alle!
Nützliche Hinweise für deine Wanderung
Meiereigasse 12, 2340 Mödling (Gasthaus Föhrenhof)Dauer: 2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel
Gelbe Markierung Richtung Husarentempel
Aktualisiert: 23. Februar 2018
Zuletzt besucht: Oktober 2015
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