Igelhaus

Bau‘ ein Igelhaus als Winterquartier für Igel

Mit dem Bau eines Igelhauses bietest du Igel für den Winter eine sichere Überwinterungsmöglichkeit. Das Haus aus Holz ist schnell gemacht und wird am besten unter Sträucher gestellt. So hat der Igel trotz Gefahren – Kälte, Greifvögel, Katzen uvm. – bis April einen sicheren Unterschlupf.

Dass du Laub im Herbst ruhigen Gewissens im Garten liegen lassen kannst, hat dir Christian ja schon in seinem Gastartikel („Der Garten im Herbst“) verraten. Dass das auch keineswegs nicht nur nicht schadet, sondern auch für manche Lebewesen seine Vorteile hat, wenn du nicht jedem Blatt mit einem Laubsauger hinterher läufst, ist natürlich ein weiterer Grund nichts zu tun. Und wenn du deinen Garten naturnah gestaltest und auch etwas für dessen Bewohner tun möchtest, dann zählt vor allem der dritte Grund: Wenn du einen Laubhaufen mit Zweigen vermischt, kann dieser kleinen Lebewesen, allen voran Igeln, als Winterquartier dienen.

Igelhaus statt Laubhaufen: die Vorteile

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest oder eine Alternative zum Laubhaufen bieten willst, dann empfiehlt sich eine fixere Unterkunft für den Igel: ein Igelhaus. Das für den Igel selbst, der ja wegen seinem geringen Fell besonders kälteempfindlich ist, natürlich absolut genial ist. Diese Vorteile gibt’s für den Igel:

  • bietet viel Wärme und der Igel kann im Gegensatz zum Laubhaufen nicht plötzlich zur Kältefalle werden. Denn wenn ein Laubhaufen im feuchten Winter seine isolierende Luftschicht verliert, kann der Igel darin erfrieren

  • bietet dem Igel Schutz vor Greifvögel oder Katzen.

  • kann optisch schön in den Garten integriert werden und fällt unter einem Strauch oder Ähnlichem kaum auf.

Materialien: Das brauchst du für ein Igelhaus

  • Eine Holzplatte für das Haus

  • Holz für zwei Seitenwände, eine Rückwand und die Front mit Einschlupföffnung
    Länge der Wände: 30-40 cm, Höhe ca. 30 cm

  • Nägel

So wird das Igelhaus gemacht:

  • Aus der Holzplatte mit einer Stichsäge Seitenwände, Rückwand, Front mit Eingang (20x20cm) und das Dach aussägen.

  • Die Wände zusammen nageln

  • Den Eingang mit Leisten verstärken

  • Das Haus mit Stroh und Laub füllen.
    Normalerweise trägt auch der Igel seinen Teil bei und ergänzt die Füllung mit Moos und Blättern

  • Das Dach zum Schluss auf das gefüllte Igelhaus nageln

  • Eine dicke Abdeckung aus Zweigen, Laub und Reisig machen das Haus frostsicher. Als idealer Aufstellungsort eignet sich ein Platz unter Sträuchern.

Das Igelhaus solltest du bis April jedenfalls in Ruhe lassen! Einmal im Jahr – am besten im Mai – gehört es gereinigt, damit es wieder fit für den nächsten Winter ist!

Claudia Schlager

Autorin Claudia Schlager

Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.