Neues Jahr, neue Idee. Eine von vielen, eine, die ich gleich umsetzen will. Jedes Monatsende möchte ich ab sofort ein wenig zurück schauen auf die letzten 30, 31, 28 oder manchmal auch 29 Tage; und dir kurz berichten, was wir denn so alles erlebt, entdeckt, ausprobiert oder unternommen haben. Manchmal wird das recht unspektakulär sein (wie dieses Mal), manchmal aber umso spannender. So oder so gibt es dir ein wenig mehr Einblick, wie es denn bei uns zu Hause zugeht, was ich oder wir erleben und unternehmen. Vielleicht bringt es ja auch die ein oder andere Inspiration für dich und das kommende Monat mit sich. Ich werde ab jetzt ganz bewusst an viele schöne Erlebnisse am Ende eines Monats zurück denken (und vielleicht les’ ich dann alle Artikel am Jahresende nochmal für den ultimativen Jahresrückblick).
Unser Jänner 2020 und was wir alles erlebt haben
Nach einem spektakulären unspektakulären Silvester (im kleinen Kreise mit guten Freunden, inklusive Feuerwehreinsatz wegen abgestürzter Rakete am Nachbarsgrundstück) ging es bei uns die ersten Jänner Tage ruhig zu. Traditionell starten wir wie jedes Jahr mit einem Schweinsbraten Essen (wenn der Bruder eine Neujahrsbaby ist, dann hat man auch am 1. Tag des Jahres Grund zu feiern), sehen die Familie wieder und tauschen die letzten Geschenke aus, die das Christkind schon wieder unter unserem und anderen Christbäumen vergessen hat.
Ein etwas unerwarteter Wientag
Nach so viel Ruhe konnte in der letzten Ferienwoche endlich der ersten Ausflug kommen. Nach Wien sollte es gehen, zum Haus des Meeres. Stand ja schon lange auf meiner Liste und endlich konnte ich Mann und Kinder mobilisieren. Theoretisch. Praktisch stießen wir dann, am ersten richtig kalten Tag des Jahres (inklusive ersten Schneeflocken in Wien) auf eine meterlange Schlange an Besuchern. Vor der Kassa und – das wirklich blöd bei diesem Wetter – draußen vor dem Eingang (#Besichtigungsfail) Nach zwei Minuten war uns klar: Das wir heute nichts mehr; und so sind wir wieder einmal nicht im Haus des Meeres gewesen (ob das jemals was wird?), dafür aber in unserem ehemaligen Stammlokal im 2. (Leopold Essen und Trinken!) und zu einem Besuch bei Freunden.
Nichts, was für dich jetzt irgendwie inspirierend wirken könnte, ich weiß. Vielleicht bist du aber zumindest gewarnt, dass das Haus des Meeres doch eher an Randzeiten besucht werden sollte (und auch in den Weihnachtsferien nicht alle Schifahren sind).
Mehr vielleicht dann doch eher in der 2. Jänner Hälfte. Da haben wir bei strahlend blauem Himmel wieder einen unserer Lieblingsspazierwege befahren und die erste Ausfahrt mit dem Laufrad unternommen. Sind auf unserer Terrasse geschaukelt und haben Pläne für den Sommerurlaub geschmiedet (oh das wir so cool, da könnt ihr schon gespannt sein!).
Stadtbummel und Sightseeing mit Kindern in Wiener Neustadt
An einem Samstag haben wir uns in die Stadtmauer Wiener Neustadt begeben und mehr über die Kasematten und dessen zukünftige Nutzung erfahren. Nicht ohne zuvor am benachbarten Spielplatz vorbei zu schauen (welch „Glück“, dass ich mich bei der Zeit vertan habe und wir 30 Minuten zu früh dran waren – #Besichtigungsfail). In den höchsten Spielturm kraxeln kann man zum Glück auch bei eisig kaltem Wetter und so war die Tochter die ganze Wartezeit über selig und beschäftigt. Ich dann übrigens danach, als ich im mittelalterlichen Turm der Stadtmauer stand und 900 Jahre altes Mauerwerk anschauen durfte (Kunsthistorikerin hald, was soll man da sagen).
Es folgte ein Spaziergang in die Innenstadt samt Shopping und einer neuen Lokalentdeckung, weil unbedingt schon eine heiße Schoko her musste (Hauptplatz; Süd, sehr charmant).
Endlich, endlich, hat’s geschneit!
Und dann kam der Schnee. Natürlich nicht bei uns, wo denkst du hin, da gab es Ende Jänner nur tagelang Nebel und Reif (war aber auch irgendwie schön anzuschauen). Aber weiter oben, in Richtung Schneeberg, da sah es ganz schön weiß aus. Puchberg ist ja einer der Orte, an denen die Schneechancen im südlichen Niederösterreich ganz gut stehen und immer eine Idee, bei der Suche nach Schnee.
So haben wir uns, zur großen Freude unserer Tochter, den Zug genommen und sind von Willendorf mit der Schneebergbahn nach Puchberg zu unseren Verwandten gefahren (klassische sog. Mini-Unternehmung). Jede Haltestelle war ein bisschen weißer, jedes Mal war ein bisschen mehr Schnee zu sehen und bei der Endstation wehten uns dicke Flocken ins Gesicht. Was für eine Freude! Der erste Schnee des Jahres für uns alle und der erste des Lebens für unsere kleine Tochter. Es wurde gerodelt, Schneeball geschossen, Schneemann (und –reh) gebaut, Schneeengeln gemacht und selbst unsere Jüngste hatte, nach anfänglicher Skepsis, richtig viel Spaß beim Rodeln auf Papas Schoß.
So schön war das, dass wir kurzerhand beschlossen, zwei Tage später noch einmal zu kommen. Bei deutlich weniger Schnee, aber weitaus mehr Sonne. Fürs runter Rodeln am Hang hat’s jedenfalls noch gereicht.