Normalerweise feiern wir Ostern bei meinen Eltern. Schon mein ganzes Leben lang, bis heute, gibt es traditionellerweise ein Osterbrunch für die Familie. Stopp. Gab. 2020 wird das erste Mal in meinen Leben, dass ich selbst für ein gelungenes Osterfest verantwortlich bin und nicht nur als Gast beim Ostereiersuchen helfe und mich den ganzen Tag lang durch die verschiedenen Speisen koste. Daher hab’ ich die letzten Tage und Wochen Pinterest, Instagram und meine Lieblingsblogs durchforstet und ein paar schnell umsetzbare Ideen für den Ostersonntag gesammelt.
Mit Basteleien und Kochvorbereitungen vor dem Fest kann ich außerdem noch ein wenig Unterhaltungsprogramm für unsere Tochter bieten. Die freut sich nämlich schon seit Weihnachten auf Ostern und muss dieses Jahr ohne Kindergarten sowieso ein wenig zurückstecken.
Ostereier färben
A und O sind natürlich die Ostereier und Osternester, die der Osterhase bei uns im Garten verstecken wird. Die Osternester werden einfach von den letzten Jahren wiederverwendet und mit Schokohasen und Noggy Eier gefüllt. Die Ostereier färben wir ganz klassisch mit zwei Eierfarben und –neu – mit Kurkuma. Schon seit letztem Jahr möchte ich das natürliche Eierfärben ausprobieren und heuer haben wir es endlich geschafft. Das Ergebnis war ein etwas dezenteres, nicht ganz einheitliches, aber einzigartiges Sonnengelb. Das Färben ist überhaupt nicht kompliziert, dauert nur etwas länger, geht aber trotz färbender Lebensmittel und langer Einwirkzeit sehr gut gemeinsam mit Kindern.
Geplante Dekoration für den Ostersonntag
Eier und Osternester kommen nach der Suche definitiv auch als Dekoration auf den Ostertisch. Der Plan ist, sie in diese wunderbaren Eier aus Pappmachée von Sinnenrausch entdeckt habe. Dafür brauchst du nur Mehl, Wasser, Salz, Luftballons und Zeitungspapier und etwas Vorlaufzeit zum Trocknen. Wenn sie mir gelingen, werden sie vielleicht auch als Blumenvase für Frühlingsblümchen verwendet.
In unserer Dekoschale kommen – neben unseren Spaziergangs-Fundstücken (Moos, Schneckenhaus, Tannenzapfen) auch die schönen, natürlichen Osterhasen aus Holz und Filz, die ich am Lavendelblog entdeckt habe. (Die Anleitung findet ihr auf meiner Pinterest Pinnwand "DIY"
Möglicherweise zieren auch diese schönen gefalteten Schmetterlinge (ebenfalls von Sinnenrausch) Tisch, Wohnzimmer oder Osterkörbchen. Sie sollen so einfach gehen, dass man sie mit Kindern basteln kann. Was bei mir wichtig ist, nicht nur weil mein Kind sicher mitbasteln will, sondern weil ich einfach total unbegabt im Falten bin.
Ostern für vier und welche Köstlichkeiten bei uns auf den Tisch kommen
Auch wenn wir für uns vier kein großes Brunch ausrichten werden, soll es auch kulinarisch ein paar Osterhighlights geben. Schon vor ein paar Tagen haben wir zuckerfreie Frühlingskekse gebacken, von denen wir uns vorgenommen haben, die schönsten für Ostern aufzuheben (schaut aber eher schlecht aus, denn sie kommen bei den Mädels gut an und sind schon fast alle weg). Das Rezept von Fink und Feder hab‘ ich für euch auf meiner Pinnwand Rezepte | Kochen mit Kindern gespeichert. Wir haben allerdings weniger Butter und viel mehr Mehl genommen.
Beim Stöbern nach zuckerfreien Snacks hab’ ich auch diese zuckerfreien Hasenwaffeln mit Karotte entdeckt, die einfach zu perfekt zu Ostern passen. (Den dazugehörigen Pin zum Rezept von ekulele findet ihr auf meiner Pinnwand Rezepte | Kochen für Kinder). Ob wir einfach normale Waffeln nehmen, die wir so verzieren, oder tatsächlich brav zuckerfreie essen, werden wir wohl noch entscheiden. Dazu gibt’s Honig, Früchte, Nutella, Striezel, Frischkäse und Kresse aus dem Kresseigel, den ich und meine Tochter vor ein paar Tagen angebaut und täglich gegossen haben.
(Update: die Hasenwaffeln haben sich übrigens durchgesetzt und "müssen" nun jedes Ostern auf den Frühstückstisch. Allerdings die nicht-zuckerfreie Variante).
Auch wenn es heuer anders wird als in den letzten Jahren, kleiner und familiärer – wünsche ich dir ein wunderschönes Osterfest.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.