Ich werds wohl nie vergessen, als unsere kleine Mini-Maus das erste Mal auf Skiern stand. Hochkonzentriert folgte die damals knapp Vierjährige ihrer Skilehrerin und sauste nur eine Stunde später den Mini-Hang selbstständig hinab. Sausen im wahrsten Sinne des Wortes, weil das mit dem Bremsen wollte anfangs noch nicht so richtig klappen. Sie war damals natürlich nicht allein, auch ihre große Schwester versuchte sich das erste Mal im Skifahren und das ziemlich erfolgreich. Aber beginnen wir am Anfang.
Ende 2022 war es, als wir uns entschlossen, dass wir den Versuch Skifahren mit Kindern wagen sollten. In begeisterter Zustimmung unserer Mädchen wohlgemerkt, die genauso neugierig wie wir in Richtung St. Corona starteten. Dort hatten wir für unsere Mädels zwei Privatstunden gebucht und die dazugehörige Skiausrüstung reserviert.
Warum wir uns für Privatstunden entschieden haben
Natürlich hätte es auch Skikurse gegeben. Ganz klassisch, so wie es auch mein Mann aus seiner Kindheit kannte (Ich persönlich bin‘ ja als Kind nie Ski gefahren und noch heute nicht so die intensive Wintersportlerin). Doch, dass unsere Kinder sich nur sehr widerwillig einen Kurs anschließen, war uns schnell klar. Kurse sind ganz allgemein nicht ihr Ding, schon gar nicht, wenn die Eltern als moralische Unterstützung nicht dabei sein können. Bei einer Privatstunde hingegen hatten wir alles: den Skiunterricht (mit vollen Fokus auf die beiden Teilnehmerinnen), keine fremden Kinder und die Eltern in absoluter Nähe. Gute Voraussetzungen.
Wintersportverleih in der Wexl Arena
Da wir noch nicht genau wussten, wie es unseren Kindern gefallen würde auf Ski zu stehen, haben wir uns ebenfalls entschlossen, das ganze Equipment für die Stunden vor Ort auszuleihen. Dank Vorab-Reservierung beim Wintersportverleih stand zu Beginn alles für uns bereit und schweren Schrittes „stapfen“ die beiden Mädels mit Skischuhen in Richtung Winterschule und Wintererlebnisland zu ihrer ersten Skistunde.
Das erste Mal auf Ski: Privatstunden in St. Corona am Wechsel
Im sogenannten Wintererlebnisland treffen wir auch auf unsere Skilehrerin, die uns zu einen eigenes für uns reservierten Bereich führt. Dort lernen die Kinder die absoluten Grundlagen und schnallen – nach nur 10 Minuten - den ersten Ski an. Bald darauf den zweiten. Stück für Stück, Schritt für Schritt, bekommen sie ein besseres Gefühl, wie sie auf ein und später auf zwei Skiern stehen, rutschen und fahren können und schon bald geht’s zur nächsten Station.
Natürlich könnte ich jetzt noch detailliert weitererzählen, denn es folgten im Laufe der zwei Privatstunden noch weitere Orte und Aufgaben. Die Mädels blieben dabei stets konzentriert und motiviert und sind am Ende bereits den Zauberteppich hinaufgefahren (und ein ziemlich gutes Stück sturzfrei bergab).
Mein Fazit zu den Privatstunden in der Wexl Arena
Ganz ehrlich, ich war total überrascht, wie schnell die Kinder die technischen Grundlagen – sprich Kurven fahren und Bremsen gelernt haben. Innerhalb weniger Minuten haben sie die Ski angeschnallt und sich damit vertraut gemacht. Unserer Großen hat es sehr gut gefallen, für die Kleine war die erste Doppelstunde zu lange, aber auch sie hat sich sehr gut geschlagen und möchte heuer wieder Skifahren gehen. Alles in allem würde ich es genauso wieder machen. Übrigens werden hier Stunden und Kurse ab drei Jahren geboten, ob das Kind schon soweit ist, wissen die Eltern dabei wohl am Besten.
Weitere Tipps von freets
Die Skischule empfiehlt bis 6 Jahren eine Einzelstunde, danach wäre eine Doppelstunde sinnvoll. Das wäre auch unser Resümee gewesen.
Ticketkontingent ist am Wochenende begrenzt, daher jedenfalls vorher online das Ticket besorgen. Das gilt übrigens dann auch noch nach der Skistunde und kann auch für die daneben befindliche Rodelbahn verwendet werden (je nach Tickettyp).
Equipment am besten auch am Vortag oder früher im Wintersportverleih reservieren.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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