Krems und die Geschichte, oder: Flanieren durch die Altstadt
Krems strotzt nur so vor Geschichte. Das wirst du bei einem Stadtspaziergang schnell merken. Vor allem im Mittelalter erlangte die Stadt hohe Bedeutung (wurde beispielsweise schon 1153 unter den Donaustädten neben Wien, Passau oder Regensburg genannt). 1305 spiegelt sich die Bedeutung auch darin, dass Krems und Stein ein gemeinsames Stadtrecht erhielten. Und natürlich auch im Städtebau. Vor allem im Mittelalter wurde hier stark aus- und umgebaut, wurden neue Häuser, Straßen und Repräsentationsgebäude geschaffen. Hier lebten bedeutende Persönlichkeiten, die eine zentrale politische Rolle einnahmen. Wie beispielsweise der berühmteste mittelalterliche Bürger Gozzo von Krems. Dessen repräsentatives Stadthaus auch noch heute erhalten ist und den naheliegenden Namen Gozzoburg trägt. Das auch noch heute zu den Top- Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt und auch innen zu besichtigen ist.

Bei einem Stadtspaziergang wirst du wohl durch das Steiner Tor in die Altstadt gelangen. Ein mehrgeschossiges mittelalterliches Stadttor, das einzige von vier, das sich bis heute erhalten hat. Der Hauptturm stammt übrigens aus dem späten 15. Jahrhundert und geht – wie auch der darauf befindliche Slogan AEIOU schon vermuten lässt – auf Kaiser Friedrich III. zurück. Vorbei am ehemaligen Dominikanerkloster (heute Ausstellungsort und ebenfalls zu besichtigen) wirst du in die Altstadt hinein kommen und dich dann einfach treiben lassen. In kleine verwinkelte Gassen mit Kopfsteinpflaster einbiegen und entlang der hübschen historischen Häuser flanieren und die Stadt entdecken.


Ausflug zur Burgruine Aggstein
Ausflug zum Schloss Grafenegg
Ein Stadtspaziergang durch Dürnstein
Besichtigung von Schloss Artstetten

Mehr als alt: die anderen Gesichter von Krems
Die moderne Kunst
Das alles ist natürlich die Altstadt. Krems ist natürlich mehr, ist natürlich nicht nur alt. Außerhalb der ehemaligen Stadtmauern wirst du auch in Sachen Moderne so einiges zu sehen bekommen. Vor allem in Sachen moderne Kunst. Stichwort: Kunstmeile Krems. Hier findest du das Karikaturmuseum und die Kunsthalle und natürlich interessante Ausstellungen.
Die Kulinarik
Als Tor zur Wachau, als letzter östlicher Zipfel quasi, gibt’s natürlich auch hier die berühmten Wachauer Marillen. Die Mitte des Sommers oder des Julis geerntet werden und dann natürlich auch gleich verarbeitet und verkostet werden. Stehst du also auch auf die kleine süße Frucht, dann bist du hier Ende Juli perfekt aufgehoben. Dann kannst du in eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants gehen und Marillenknödel verkosten, oder du stürzt dich gleich mitten hinein in den „Marillen Wahnsinn“ und kommst zum jährlichen Marillenfest. Neben Marillen steht vor allem der Wein im Mittelpunkt. Darauf verweisen auch die umliegenden Weinberge, die der Stadt dann nochmal ein wenig mehr Charme aufdrücken. Klar, dass es auch Wein in der Gegend zu kaufen gibt und genug Heurige, um selbigen zu verkosten!

Tipps von freets für deinen Stadtspaziergang durch Krems:
- Die Gozzoburg ist nur am FR, SA und SO und Feiertag um 14:00 geöffnet. Willst du hinein, time also deinen Besuch so gut es geht und schau’ dir vorab an, wo genau die Gozzoburg liegt (sie ist nicht ganz leicht zu finden, wenn du das erste Mal in Krems bist) Mehr Infos: http://www.gozzoburg.at
- Mehr Informationen zur Kunstmeile gibt’s unter: http://www.kunstmeile-krems.at/de
- Lust auf die Wachau bekommen? Dann schau gleich auch noch zum Nachbarort Stein!
- Marillenfan? Dann versäume nicht die Marillenernte in der Wachau! In Stein und Krems gibt’s hier jedes Jahr ein Marillenfest und an jeder Ecke natürlich die Frucht in verschiedensten Formen zu kosten: Marillenknödel, Marillenkuchen, Marillen pur,…. mmhhmm!
Nützliche Hinweise für deinen Besuch
3500 Krems an der DonauÖffnungszeiten: immer
Preis: kostenlos
Dauer: ca. 3 Stunden
Aktualisiert: Jänner 2022
www.krems.gv.at
Zuletzt besucht: August 2015
die Glasfront am ersten Foto ist extrem hässlich . In Krems (Altstadt) so etwas zulassen, diese Zuständigen gehören ins Gefängnis
Geschmäcker sind verschieden…Mir ist schon öfter aufgefallen, dass gerne ganz modern (Glas, Edelstahl) mit ganz alt kombiniert wird. Der Gozzoburg kann zumindest keiner was anhaben. Denkmalschutz sei dank!