Zugegeben, so recht wusste ich nicht, was bei einer Führung durch die UNO-City auf mich zukommen würde. Ja, so grob wusste ich natürlich schon, was die Vereinten Nationen sind und welche Aufgaben ihnen im Wesentlichen zukommen. Aber die Erwartungen an der Führung pendelten zwischen ganz hoch (weil, was man da alles erleben könnte und was ich da alles schon gehört habe!) zwischen ziemlich niedrig (weil, im Ernst, was will man denn an Büroräumen besichtigen? Aber für 10 Euro, da muss dann doch auch mehr geboten werden?). Geht es dir genauso!? Dann hilft dir heutige Erfahrungsbericht sicher!
Eine Führung durch die UNO-City in Wien
Grundsätzlich kann ich vorab für dich festhalten: mein persönliches Feedback pendelt sich genau zwischen den zwei Erwartungsextremen ein. Informativ, mit netten Einblicken, aber natürlich nicht über die Grenzen des Machbaren hinaus gehend. Da gibt’s da und dort einen Einblick in einen Konferenzraum oder ein halb geöffnetes Büro, aber ja, hier wird schließlich gearbeitet und das steht natürlich im Vordergrund. Ob das die 10 Euro wert ist, darüber kann man diskutieren. Aber wie war’s jetzt konkret?
Ein wenig wie am Flughafen? Sicherheitschecks bei den Vereinten Nationen
Vor allem der Anfang ist amüsant und rückblickend bin ich froh, dass wir wirklich überpünktlich da waren. Also 20 Minuten vor Führungsbeginn. Weil da noch so einiges an Sicherheitschecks auf dich zukommen, auch wenn du nur Besucher bist. Eh klar eigentlich, aber an so etwas denkt man als „quasi Tourist“ ja nicht. Direkt beim Eingang geht’s also schon durch den ersten Sicherheitscheck, der so ähnlich abläuft wie am Flughafen: also Jacken, Uhren, Rucksack in die Box,… du weißt schon. Ideal also auch für alle, die gerne auf Urlaub fahren wollen und ein wenig Reisefeeling aufkommen lassen wollen! Und immerhin verlässt du ja auch mit dem Besuch der UNO-City die österreichische Zuständigkeit.
Nach dieser ersten Sicherheitshürde geht’s dann zur finanziellen Hürde: zur Kasse. Mit dem erstandenen Ticket (und der vorausschauenden Frage der Dame, ob alle Besucher einen Lichtbildausweis mithaben) geht’s wieder zurück zur Registrierung. Fast könnte man meinen man befindet sich in einem Wiener Magistrat, aber Sicherheit geht vor, ganz klar. Bei der Registrierung wird der Ausweis geprüft, ein Foto geknipst und ein Besucherausweis ausgestellt. Du siehst also, früher kommen lohnt sich!
Die Führung durch die UNO-City
Zu deiner Beruhigung, das war es jetzt auch mit Sicherheitschecks. Denn ab hier beginnt die eigentliche Führung. Bei der du nun alle Informationen zur UNO und zu dessen Sitz in Wien erfährst. Ein wenig in dem Gebäude herum kommst und ein wenig das internationale Flair aufsaugen kannst.
Beginnen wirst du draußen vor dem Brunnen der UNO, wo du einen tollen Blick auf die UNO City hast und wo die Fahnen der Mitgliedsstaaten (eventuell) im Wind wehen. Wo du dir dann ungefähr einmal einen Eindruck machen kannst, wie groß diese Organisation ja eigentlich ist und – in meinem Fall – wie viele Flaggen du eigentlich nicht kennst!
Der Rest der Führung findet dann in den Gebäuden statt. An ruhigen Ecken kommt die Gruppe immer zum stehen, um den Betrieb nicht zu sehr zu stören. Beim ersten Stopp hörten wir mehr über die UNO im Allgemeinen, die drei Hauptaufgaben (Friedenssicherung, Schutz der Menschenrechte und internationale Zusammenarbeit), wie eine Generalversammlung aussieht, welche Rolle diese in der Organisation der Vereinten Nationen einnimmt und wer aller dabei ist. Und welche Aufgaben speziell den Sitzen in New York, Genf und Wien zukommen.
Beim nächsten Stopp ging’s dann – einem roten Faden gemäß – um den Sitz in Wien. Die Architektur, die Gründe warum denn eigentlich Wien (obwohl ja Genf gleich ums Eck ist) und so weiter und so fort. Alles will ich natürlich nicht verraten, vielmehr muss ich ja neugierig machen.
Daher jetzt nur noch ein paar Stichworte was du noch alles zu sehen bekommst: einen Konferenzsaal inklusive Konferenzteilnehmer von oben, eine Postfiliale, einen Hundertwasser, einen Mondstein, uvm. Wie das alles zur UNO passt? Das findest du am besten selbst raus!
Mein Fazit zur UNO City
Ein interessanter Einblick in eine doch eher fremde Welt.
Weitere Tipps von freets
Kalkuliere unbedingt ein min. 15 Minuten vor Führungsbeginn schon in die UNO-City zu kommen. Die Sicherheitskontrollen nehmen ihre Zeit in Anspruch!
Unbedingt einen gültigen Lichtbildausweis mitnehmen.
Anfangs geht’s durch die Sicherheitskontrolle. Du kennst das ja vom Flughafen… also keine Waffen
Bei unserem Besuch war eine Familie mit Baby samt Kinderwagen dabei: Uns wurde also tatsächlich demonstriert, dass das reibungslos funktioniert!
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
Freizeittipps in der Nähe
Bootsfahrt auf der Alten Donau
25.06.2022
Die Sonne im Gesicht, das stetige Wasserplatschen im Ohr und die schöne, blaue Donau rundherum: eine Bootsfahrt am rund 1,7 km2 großen Altarm der Donau sorgt für Urlaubsfeeling pur und gehört zu den absoluten Highlights im sommerlichen Wien.
Baden in der Unteren Alten Donau
15.08.2015
Die Alte Donau stellt ein beliebtes Naherholungsgebiet der Wiener dar. Der Altarm gliedert sich in Obere und Untere Alte Donau und erstreckt sich in einer Länge von 5,2km. Besonders am Ostufer der Unteren Alten Donau gibt es zahlreiche kostenlose Bademöglichkeiten.
Wien zu deinen Füßen: Spaziergang vom Leopoldsberg zum Kahlenberg
29.09.2016
Ausgehend vom Kahlenberg führt ein Waldweg auf 1,4 Kilometern zum Leopoldsberg. Dort kannst du am Fuße der Burg herrliche Blicke über Wien und dessen Umland genießen. Ein leichter Spazierweg, der dir die Stadt zu Füßen legt.
Herbstliches Weinwandern am Nußberg in Wien
18.11.2021
Weinwandern am Nussberg ist ein Stadtspaziergang der anderen Art. Eine Facette Wiens, die wohl viele Städtetouristen kaum kennen. Beim Weinwandern am Nussberg entfliehst du der Großstadt und entdeckst dabei einen entschleunigten und genussvollen Teil der Stadt.
Der Donaupark und Donauturm: Moderne Architektur trifft grüne Oase
02.04.2016
Der Donaupark im 22. Wiener Gemeindebezirk ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Wiener. Große Wiesenflächen, ein kleiner See und unterschiedliche Pflanzenarten machen den Park zu einem perfekten Ort für eine Auszeit im Grünen. Dank des Donauturms, der als Aussichtsterrasse und Café–Restaurant genützt wird, lockt es auch immer wieder Gäste von außerhalb in den Donaupark.
Familienausflug in die Blumengärten Hirschstetten
28.10.2021
60.000m2, bunte Blüten soweit das Auge reicht, ein alter Bauernhof mit Hasen, Hühnern und Ziegen und ein großzügiger Spielplatz; und all das am Rande Wiens. Die Blumengärten Hirschstetten sind ein ganz besonderes Ausflugsziel – für Naturliebhaber, Genießer und Familien.