Shop in der Lebzelterei Pirker in Mariazell

Ausflug in die erLebzelterei Pirker in Mariazell

Alte Maschinen zur Lebkuchenerzeugung besichtigen, mehr über das köstliche Produkt erfahren, Mariazell aus Lebkuchen bestaunen, hautnah die Produktion der berühmten Mariazeller Lebkuchen beobachten und schlussendlich verschiedene Lebkuchen verkosten: die erLebzelterei ist ein wirklich schönes Ausflugsziel im Herzen Mariazells.

Gekostet hab‘ ich den berühmten Pirker Lebkuchen aus Mariazell ja schon öfter. Ich erinnere mich noch gut an meine Wien-Zeit, als ich immer wieder am Pirker Shop am Stephansplatz vorbeikam. Aus der sich immer wieder öffnenden Tür strömte stets der süße, verlockende Lebkuchenduft, vermischt mit einer Note Bienenwachs, die von den hier ebenfalls verkauften Kerzen stammten.  An einem kalten Wintertag war es zu verlockend und ich gönnte mir meinen ersten Pirker Lebkuchen aus Mariazell. Mitten in Wien. Es war köstlich.

Von süßen Versuchungen und spannenden Einblicken

Genau diesen Moment habe ich nach wie vor bei Pirkers Lebkuchen vor Augen. Auch, als wir an diesen verregneten Sommertag in die erLebzelterei in Mariazell eintreten. Denn auch hier werden wir mit köstlichem, dezenten Lebkuchenduft begrüßt. Kein Wunder, stapelt sich die steirische Köstlichkeit doch direkt vor unseren Augen im Shop.

Willensstark lasse ich den Lebkuchen links (und rechts) liegen und kaufe mir bei der Kassa unsere Tickets für eine Besichtigung der Lebzelterei. Zuerst der Ausflug, dann das süße Vergnügen sage ich mir, nur um Sekunden später eine Variation Lebkuchen überreicht zu bekommen. Teil der Führung ist nämlich auch eine Verkostung des Produkts, Zeit und Ort können wir uns offenbar selbst aussuchen.

Später, sage ich mir nochmals und stecke den Lebkuchen in den Rucksack. Wir steigen die Treppen in den nächsten Stock hinab und beginnen unsere Besichtigungstour der insgesamt 3500m2 großen Besichtigungsfläche. Langsam erkunden wir die erste Ebene. Die vielen historischen Maschinen, die vor vielen Jahren für die Lebkuchenherstellung genutzt wurden gefallen mir dabei besonders, aber auch die richtig schöne Gestaltung des Ausstellungsraums. Eine riesige Tafel mit unzähligen Infos über Bienen, Honig und Lebkuchen (da der Bestandteil von Honig im Lebkuchen enorm groß ist, sind diese Dinge eben eng miteinander verbunden), dahinter ein großes, detailreiches Modell von Mariazell aus Lebkuchen (richtig cool). Dazwischen kleine Infostationen über die Lebkuchenproduktion. Unser aller Highlight: die Gewürze, die es zu erschnuppern und erraten gibt. 

Ausstellungsraum in der erLebzelterei Pirker in Mariazell
Gewürze erraten in der erLebzelterei Pirker in Mariazell
Detail Lebkuchenstadt Mariazell beim Pirker in Mariazell, erLebzelterei
Detail Mariazell aus Lebkuchen in der erLebzelterei Pirker

Ein Blick hinter die Kulissen der Lebzelterei Pirker

Ein paar Hintergrundinformationen weiter biegen wir zu den Produktionsräumen ab. Eine große Glaswand ermöglicht es uns direkt in die Produktion zu schauen. Dank den großen Schildern mit Erklärungen, die von der Decke hängen, begreifen wir auch schnell, was wir sehen. Wir können das große Rührwerk entdecken, die Waage und all die anderen Stationen, die der Lebkuchen bis zu seinem endgültigen Aussehen durchläuft. 

Und ja: Es ist richtig cool. Gebannt beobachten wir, wir der Lebkuchen geschnitten, auf Blechen drapiert und schließlich dekoriert und verpackt wird. Besonders faszinierend ist dabei natürlich das Verzieren der Lebkuchenherzen, das wir ebenfalls minutenlang begeistert verfolgen.

Blick in die Produktion in der erLebzelterei Pirker in Mariazell
Blick in die Produktion in der erLebzelterei Pirker in Mariazell
Blick in die Produktion in der erLebzelterei Pirker in Mariazell

Nach diesem sehr aufschlussreichen Rundgang kehren wir zum ersten Raum zurück. Hier verkosten wir noch ein paar unserer Lebkuchen, bevor wir uns im Shop mit ein paar mehr für zuhause eindecken. Ein rundum gelungener und köstlicher Ausflug.

Mein Fazit zur erLebzelterei Pirker

Wirklich schön, wirklich gut gemacht und preislich auch voll okay. Hier steht zweifellos die Produktion im Vordergrund, die sich wahnsinnig gut beobachten lässt und auch die Wertschätzung gegenüber des Produkts steigert. Das Kosten ist mit einer Zotter-Schokoladenfabrik nicht zu vergleichen, dennoch ist es schön, einige verschiedene Lebkuchen probieren zu können. Alles in allem ein schöner, kleiner Ausflug. 

Weitere Tipps von freets

  • Kinder unter 8 Jahren zahlen keinen Eintritt.

  • Die Besichtigung erfolgt auf eigene Faust und ist ohne Voranmeldung möglich.

  • Die Räume sind barrierefrei zugänglich.

  • Es gibt einige Pirkers in Mariazell, dieser hier liegt zwischen Basilika und Seilbahn (von der Basilika kommend linkerhand).

Besucherinfos
Adresse:Hauptplatz 1a, 8630 Mariazell
Öffnungszeiten:Mai–Oktober, Mo–Sa: 10:00–14:00, November – Mariazeller Advent: Di–Sa, 10:00–14:00, Advent: Mi–So: 10:00–15:00
Preis:Erwachsene 7,90 inkl. Kostproben, Kinder: 6,90
Dauer:ca. 1 Stunde
Aktualisiert:August 2025
Zuletzt erlebt:Juli 2025
Claudia Schlager

Autorin Claudia Schlager

Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.