Vom Triad gehört hab’ ich natürlich schon länger. Weil, wenn man nur rund 30 Autominuten entfernt wohnt und so gerne gut isst wie ich, dann geht so ein ausgezeichnetes Lokal einfach nicht an einem vorbei. Gedauert hat es aber dann doch sehr lange, bis ich den Weg nach Krumbach fand. Nach einer Übernachtung in dessen Wiener Alpen Bett inklusive Frühstück und einem abendlichen Überraschungsmenü steht aber eins auf alle Fälle fest: Bis zum Wiedersehen wird’s nicht mehr so lange dauern.
Das Triad Wirtshaus: ein verstecktes kulinarisches Juwel in der Buckligen Welt
Vielleicht lag das auch daran, dass ich ganz eigene Vorstellungen im Kopf hatte. Weil man die eben hat von einem Lokal mit 2 Hauben. In Richtung überkandidelt, schick und ungemütlich. Weil die Besitzer zeigen wollen, dass sie genauso erstklassig sind wie ihr Essen und auch bitte nur erstklassige Leute dort speisen sollen. Dementsprechend überrascht war ich, als ich ankam. Weil, von versnobt ist hier wirklich keine Spur zu finden.
Vielmehr klein, stilvoll, ruhig und versteckt. So versteckt, dass wir gleich mal vorbei gefahren sind. Eine kleine unscheinbare Straße zweigt von der Hauptstraße ab, führt einen leichten Hügel hinauf. Von unten noch keine Spur von Haubenlokal, Wirtshaus oder Hotel. Erst mit dem Näher Kommen gibt’s mehr zu entdecken. Ein hübsches altes Haus, ein großer Baum mit einladender Sitzgarnitur darunter. Ein kleiner Parkplatz und schließlich der Eingang des Triads. Mitten im Grünen stehen wir also vor der Eingangstür. Die dann schon klar macht, dass wir hier nicht irgendwo gelandet sind. Mitglied der „Jeunes Restaurateur d’Éurope“, der Niederösterreichischen Wirtshauskultur und von „Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt“. Weitere Schilder von Fallstaff und Gault Millaut. Das verheißt Gutes, das ist wohl jedem klar, der sich ein wenig mit gehobener Gastronomie auskennt.
Ein Stallgebäude wird zum Haubenlokal
Die Architektur tut zum Flair des Bodenständigen natürlich auch das ihrige. Denn das Triad Wirtshaus ist in einem ehemaligen Stallgebäude untergebracht, das zu einem ländlichen, stilvollen Lokal ausgebaut wurde. Größer also, aber trotzdem seinen Wurzeln treu. Ursprünglich, verschachtelt, gemütlich. Drei Stuben jeweils mit Kachelofen, die im Winter dem Besuch sicher noch einmal ein Extra an Wohlfühlfaktor geben. Für den Sommer gibt es zwei großzügige Terrassen, den Blick nur ins Grüne gerichtet. Der freundliche Empfang und das zuvorkommende Service dazu machen schnell klar werden: Hier lässt es sich aushalten, hier wirst du dich wohl fühlen.
Die kulinarische Seite des Triads’: Weil das Essen nicht Nebensache ist!
Egal ob auf Durchreise, egal ob du etwas Besonderes feiern möchtest, oder einfach nur so richtig gut speisen willst. Im Triad bist du richtig. Und trotz gemütlichem Ambiente, trotz naturnaher und ruhiger Umgebung und trotz aufmerksamen Service, spätestens nach dem ersten Bissen wird dir klar werden: das ist eigentlich nur das „i-Tüpfelchen“.
Denn die Hauptsache ist das Essen. Kreative Küche auf höchstem Niveau wird dir hier geboten, mit Bezug zur Region, wie du auch auf der Website des Triads nachlesen kannst. Und wie du dich dann natürlich vor Ort beim Abendessen überzeugen kannst. Oder beim Spazieren durch den Triad Garten, wo sich Gemüse und Kräuter aneinander reihen. Und wo du – als Nächtigungsgast – auch täglich Uwe Machreich beim Ernten vorfindest. Und die du abends auf deinem Teller wieder findest. Die handgeschriebene und dadurch sehr persönliche Speisekarte reiht für dich alle Köstlichkeiten aneinander. Da gibt’s viel zu wählen, darunter auch Klassiker wie Kalbswiener oder Backhendl (für besagte Wiener im Dirndl)
Was gibt’s denn zu essen? Das Überraschungsmenü im Triad Wirtshaus
Dass da die Entscheidung schwer fällt ist klar. Uns wurde sie zum Glück abgenommen. Denn, und das ist auch etwas ganz Besonderes und wirklich Empfehlenswertes, im Triad gibt’s auch Überraschungsmenüs von 3–7 Gängen. Mit oder ohne Weinbegleitung. Alle Unentschlossenen werden also aufatmen. Endlich nimmt uns jemand die Entscheidung ab.
Aber nicht nur deswegen möchte ich dir das Überraschungsmenü ans Herz legen. Denn nicht nur Entscheidungen werden abgenommen, sondern Spannung aufgebaut. Was kommt wohl als Nächstes? Wie wird es schmecken? Abgebaut werden auch die Erwartungen, aufgelöst die Bilder im Kopf. Denn jeder, so Veronika Machreich ganz richtig, hat sein eigenes Bild vom Tafelspitz im Kopf. Den man aber auf unterschiedliche Weise zubereiten kann und der so oder so wirklich gut schmeckt. Da können dann trotz hervorragender Qualität die Speisen nicht ganz so genossen werden, weil die Vorfreude und die Vorstellung aufs Gericht schon viel Spielraum wegnimmt. Zu guter Letzt ein weiterer Vorteil: Du isst Dinge, die du dir wahrscheinlich so nie bestellt hättest. Weil du dir nie vorstellen konntest, dass dir beispielsweise Kalbszunge schmeckt. Genau so sieht eine kulinarische Entdeckungsreise aus!
Sorgen, dass dir etwas nicht schmeckt musst du dich ja im Triad zum Glück kaum. Und selbst beim Überraschungsmenü wird auf individuelle Wünsche eingegangen. Selbst für solche schwierigen Leute wie ich es bei meinem Besuch war (kein Fisch, keine Meeresfrüchte und kein rohes Fleisch) klappt das mit dem Überraschungsmenü einwandfrei.
Ganz privat und ehrlich: Beim Chef table den Profis über die Schulter schauen
Wie geht es eigentlich wirklich in der Küche eines Haubenlokals zu? Oder überhaupt in einer professionellen Küche? Wie entstehen die köstlichen Kreationen und herrscht in der Küche wirklich so ein rauer Umgangston? Wenn du einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen willst, dann ist der „Chef table“ genau das Richtige für dich! Denn mit diesem Angebot bekommst du den besten Tisch des ganzen Lokals. Wo sich dieser befindet? Natürlich in der Küche! Ein kleiner gemütlicher Tisch wartet hier auf seine Gäste, auf Neugierige, auf Interessierte. Und keine Sorge, zu essen gibt’s hier nicht die Restln oder Küchenabfälle (wobei die im Triad Wirtshaus sicher auch nicht zu verachten wären) sondern ein Überraschungsmenü. Ein kulinarisch spannender Abend also, in jeglicher Hinsicht.
Das rät dir freets für deinen Besuch im Triad Wirtshaus
Übernachtung: Wenn du länger bleiben willst, um ein wenig die Bucklige Welt zu erkunden oder um einfach nach einem 4Gänge Menü samt Weinbegleitung nicht mehr nach Hause willst kannst du im Triad auch nächtigen. Wenns was ganz besonderes sein soll, kann ich dir nur das Wiener Alpen Bett empfehlen. Aber Achtung – schon rechtzeitig buchen!
Parkplätze sind ausreichend vorhanden
Mitnehmen kannst du nicht nur schöne Erinnerungen, sondern auch Produkte aus der Buckligen Welt. Im Hofladen gibt’s zu den Restaurant-Öffnungszeiten Erzeugnisse von heimischen Bauern – wie Ziegenkäse vom Mandlhof, Schwarzbräu aus Krumbach, Fandler Öle, Eis vom Eis Greissler oder Leindotteröl aus Kirchschlag.
Kochkurse: Kochen wie die Profis! Besuche doch einen der Kochkurse im Triad und sei selbst bei der Entstehung eines großartigen Menüs dabei. Mehr Infos auf der Homepage des Triad Wirtshaus‚.
Heiraten im Triad. Du hast dich ins Triad genauso verliebt, wie in deinen/deine Zukünftige/n? Dann verbinde die beiden Leidenschaften. Im Triad Garten kannst du nämlich auch heiraten.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
Der Beitrag erfolgte im Zuge einer Einladung (Presse- oder Bloggerreise, bzw. individuelle Einladung). Diese hat keinen Einfluss auf die Art und den Inhalt der Berichterstattung, die Berichterstattung erfolgte freiwillig und unbezahlt.
Einladung im Zuge einer individuellen Bloggerreise von Wiener Alpen und Triad Wirtshaus
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