Schon als ich das erste Mal von der Fruchtfreunde Runde erfahren, bin ich gleich Feuer und Flamme. So eindrucksvoll, kindgerecht und schön ist dieser Rundweg auf der Website der Fruchtwelt Mohr-Sederl beschrieben und dementsprechend groß war unsere Neugierde darauf. Nicht verwunderlich, dass wir schon bald einen lauen Sommerabend nützen, um uns den Spazierweg bei Zweiersdorf mit unseren Kindern mal genauer anzusehen.
Von Fruchtfreund zu Fruchtfreund durch die Felder von Zweiersdorf
Wir parken unser Auto beim Parkplatz der Fruchtwelt, den Ausgangs- und Endpunkt der rund einstündigen Runde. Spazieren bergab durch das Dorf und biegen nach dem letzten Haus rechts ab in die Felder. Ab und an kämpft sich die Abendsonne durch die Wolken und taucht die Getreidefelder in ein goldenes Licht. Wir genießen die kühle Brise nach dem heißen Sommertag und gehen voller Spannung gerade aus. Schon bald sollte die Stelle kommen, an der der erste Stempel versteckt wurde und insgeheim hoffe ich, dass diese auch tatsächlich noch vor Ort sind und gefunden werden können. Nach kurzer Suche finden wir tatsächlich den silbernen Behälter und drücken zufrieden den ersten Stempel in unsere Karte.
Während meine Große Tochter aufgeregt plappernd versucht den nächsten Hinweis zu finden („da muss man sogar über einen Bach, das wird aber schwer“), lässt sich die Mini-Maus im Kinderwagen schieben und beteiligt sich wenig an der Suche (erst der Stempel „Heidi-Himbeere und Willi Weichsel“ weckt später die Begeisterung bei unserem Heidi-Fan). Auch wenn das Bachbett leider ausgetrocknet ist, entdecken wir von weitem den zweiten Stempel. Gut, dass in den Hinweisen auch von der gemütlichen Jausenbank unter dem Baum die Rede ist, die uns trotz fehlendem Bach nachsehen lässt. Hier ließe es sich übrigens wunderbar pausieren und die Aussicht und Natur genießen. Wir gehen aber weiter. Immerhin sind wir erst gekommen und wollen uns noch ein bisschen bewegen, bevor wir unser mitgebrachtes Picknick genießen.
Highlights der Fruchtfreunde Runde für Große
Auch wenn wir uns von der Begeisterung anstecken lassen, die Highlights für uns Erwachsenen sind natürlich nicht die Stempel. Eher der beeindruckende Blick auf den Kienberg, der plötzlich wie ein Kegel vor uns aufragt und den wir normal von der gegenüberüberliegenden Seite betrachten. Die Hohe Wand, hinter der langsam aber sicher die Sonne untergeht, die Sonnenblumen, die sanft im Wind wiegen und der weite Blick über die Felder in Richtung Muthmannsdorf und Dreistetten. Ganz hinten entdecken wir die Ruine Emmerberg.
Kurz genießen wir die schöne Landschaft der Neuen Welt, die Abendsonne und die Ruhe. Außer uns ist kaum jemand unterwegs. Nach Stempel Nummer drei genießen wir unser Picknick in der Abendsonne bevor es zurück ins Dorf geht. Nach 2,6 Kilometer erreichen wir unseren Ausgangspunkt und drücken unserer selbstgebastelten Sammelkarte den letzten Stempel auf. Danach fahren wir das kleine Stück nach Hause. Ich bin aber sicher, wir werden wieder kommen. Spätestens, um uns mal genauer in der Fruchtwelt Mohr-Sederl umzusehen.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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