Neugierig steige ich beim Naturparkzentrum auf der Hohen Wand aus. Natürlich war ich schön öfter auf der Hohen Wand und habe die unendlichen Blicke vom Skywalk genossen, der übrige Teil des Naturparks ist mir aber bislang fremd geblieben. Irgendwie ist – aus mir unerklärlichen Gründen – jahrelang vorüber gegangen, dass es hier noch viele unzählige Highlights und Attraktionen zu entdecken gibt. Eines davon möchte ich mir heute genauer ansehen: den Gehegerundweg.
Der Gehegerundweg im Naturpark Hohe Wand
Direkt beim Streichelzoo (den ich die kommenden Jahre mit meinen Kindern so oft besuchen werde) starten mein Mann und ich unsere Wanderung. Wir werfen einen kurzen Blick auf die flauschigen Hasen und Alpakas, die aufgeregt von Kindern beobachtet werden und biegen rasch links in den Wald.
Schritt für Schritt lassen wir den belebten Streichelzoo und Spielplatz hinter uns und tauchen in diesen stillen Wald ein. Der (kinderwagentaugliche) Weg ist gespickt mit kleinen Tafeln und Mitmach-Stationen, bei denen Interessierte ihr Wissen über den Wald auffrischen und unter Beweis stellen können. Wir lesen über die Bedeutung von Totholz im Wald, Fledermäuse und andere Bewohner, bis wir – rund 15min später – die ersten auch hautnah zu sehen bekommen: die Rothirsche.
Oh my deer: Rothirsche füttern und Steinböcke beobachten
Majestätisch ist das erste, das mir beim Anblick der Hirsche in den Sinn kommt. Langsam, betont desinteressiert beobachtet mich der stolze Waldbewohner aus einiger Entfernung, während eine Hirschkuh neugierig näherkommt. Immerhin gibt es hier am Gehege auch die Möglichkeit Futter zu kaufen und die Tiere sind Besucher:innen daher bestimmt wohlgesinnt. Eine Zeit lang beobachten wir die Tiere von oben, bevor wir weiterwandern, nur um noch mehr tierische Bewohner zu treffen.
Von einer Aussichtsplattform entdecken wir – nebst großartiger Aussicht ins Tal – einige Steinböcke, später Fasane und Rehe. 2,5 Kilometer lang genießen wir darüber hinaus auch die schöne Natur, die besondere Stimmung der Abendsonne im Wald und erreichen nach rund einer Stunde wieder den Ausgangspunkt mit all seinen Attraktionen: den kleinen Schweinen, Ziegen, Ponys, dem Esel (der uns noch oft mit seinem lauten „i-A“ erschrecken wird), dem großartigen Spielplatz und flauschigen Hausen.
Mein Fazit zum Gehegerundweg auf der Hohen Wand
Ein schöner, abwechslungsreicher Themenweg. Mit seinen Steigungen und der Länge für größere Kinder geeignet (der Kinderwagen geht das Bergaufstück etwas schwieriger), kleinere besuchen anfangs eben nur das Hirschgehege.
Weitere Tipps
Parkplätze sind beim Naturparkstüberl ausreichend vorhanden.
Hunde sind an der Leine erlaubt.
Der Weg lässt sich auch abwandeln – hierzu gibt es am Ausgangspunkt Flyer, Übersichtskarten und eine gute Wegbeschilderung.
Mit geländegängigen Kinderwägen ist der Weg gut zu bewältigen.
Der Weg wird im Winter zur lustigen Rodelbahn.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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