Sonnig ist es draußen, aber frisch. 21°, leicht bewölkt. Eigentlich perfektes Ausflugswetter, doch heute haben wir andere Pläne. Denn heute ist der 4. Geburtstag unserer Großen und seit letztem Jahr haben wir beschlossen, dass das Geburtstagskind aussuchen darf, was wir unternehmen. Was bei ihr ohne Zögern entschieden wurde: „Ins Bad mit der blauen Rutsche“ (das Schlossbad Pitten). Ein Wunsch, den ich ihr natürlich gerne erfüllen will. Doch bei diesen frischen Temperaturen ist ein Freibad trotzdem nicht die beste Idee. Deswegen entscheiden wir uns heute für ein anderes Bad (selbstverständlich auch mit Rutsche) und brechen in Richtung Aqua Nova auf.
Ein Erlebnisbad, das sich dank großzügigem 1000m2 großen Innenbereich perfekt für kühle Tage eignet und außerdem mit einem tollen Außenbereich punktet. Sprich: Hallenbad und Freibad in einem. Rückblickend kann ich sagen: eine goldrichtige Entscheidung.
Rein in die Aqua Nova: der Innenbereich
Nach einer etwas mühsamen Anfahrt (Stau dank Corona-Tests in der benachbarten Arena Nova) erreichen wir das Erlebnisbad. Meine Erinnerung daran ist nur vage, mein letzter Besuch ist schon 10 Jahre her. So erkunde ich natürlich gerne mit dem Rest der Familie den Innenbereich.
Das große Erlebnisbecken mit Whirlpool (36°), Wasserfall, Wildwasserkanal und Massageliegen macht dabei den Anfang. Dahinter liegt die ebenfalls einprägsame orange Röhren-Wasserrutsche, die Besucher schon beim Eintreffen von außen ins Auge sticht. 100Meter lang führt die längste Rutsche Niederösterreichs außerhalb des Gebäudes und endet im Innenbecken. Sound- und Lichteffekten machen die Röhrenrutsche noch mal spannender. Direkt daneben liegt - etwas abseits - das Babybecken: Zwei knietiefe Becken, die mit einer Mini-Rutsche verbunden sind. Ein Bereich, der die nächsten Stunden (und Besuche) ausgiebig von meinen Mädels benutzt wird. Am anderen Ende liegt noch das 8bahnige Sportbecken, das sich ideal zumausgiebigen Schwimmen eignen.
All das schauen wir uns mal von außen an. Ich und die Jüngste bleiben auch später am Beckenrand und beobachten den Rest der Familie im Erlebnisbecken. Auch das 30° warme Wasser kann sie nicht überzeugen, doch einmal das Wasser auszuprobieren. Ganz anders die Große, die – wieder mal völlig glücklich – im warmen Wasser herum plantscht und fleißig schwimmen übt. Bald schon scheint die Sonne kräftig durch die große Glasfassade und lockt mich und unsere Mini nach draußen.
Der Freibereich der Aqua Nova
Wir spazieren also beim Erlebnisbecken vorbei nach draußen (der Weg in den Freibereich führt immer durchs Hallenbad). Dort haben wir schon vorher eine kurze Runde gedreht und steuern zielgerichtet das Babybecken an. Das seichte Becken, das von 0 bis 30cm Tiefe sehr flach abfällt, scheint wie gemacht für unsere Kleine. Denn hier muss man nicht ins Wasser, man kann auch einfach mit den Händen rein patschen oder durchlaufen. Zwei Sonnensegel schützen die kleinen Badegäste vor der langsam stärker werden Sonne.
Ein wenig bleiben wir hier und die Mini freundet sich zaghaft mit dem Wasser an. Streckt zumindest einen Fuß hinein, wenn auch nicht mehr. Bald kommt auch schon der Rest der Familie und die große Schwester drängt zur gelben, breiten Wellenrutsche. Dank Freibereich gibt es hier seit einigen Jahren noch mehr Angebot. Die zweite Rutsche im Kinderbecken eignet sich wesentlich besser für frisch gebackene Vierjährige und bringt ihre Augen zum Strahlen. Ab und zu legen wir eine Rutschpause ein und schwimmen im seichten Becken, das ähnlich wie das Babybecken in Richtung Rutsche immer tiefer abfällt (und somit auch gut für Babys und Kleinkinder geeignet ist). Wir schauen Papa zu wie er vom 1 und 3 Meter Turm springt und erkunden den Wasserspielplatz.
Selten geht die Große auch einmal aus dem Wasser. Nur, wenn wir sie mit dem kleinen Spielplatz ködern, der auch von ihrer Schwester mit Begeisterung benutzt wird. Oder als wir uns in der Kantine eine Kleinigkeit zu essen holen bzw. unser mitgebrachtes Obst auf der Wiese essen. Den Rest des Tages verbringen wir draußen. Wir genießen die warme (aber nicht zu heiße) Sonne und das unverhofft schöne Wetter auf der 6500m2 großen Liegewiese, beobachten ein Ziesel, das vor dem Beach Volleyball Platz vorbei zischt und können so auch perfekt die Mini im Kinderwagen zum Schafen bringen.
Mein Fazit zur Aqua Nova
Wir genießen den Tag hier sehr hier und kommen auch in den folgenden Jahren immer wieder. Gerne auch im Winter, nur für ein paar Stunden (mittlerweile hat auch die Mini-Maus ihre Freude am Wasser). Der Innenbereich ist groß und abwechslungsreich, das Wasser im Kinderbecken schön war. Der Freibereich begeistert uns alle (könnte nur etwas mehr Schatten vertragen), die sehr seichten Becken und der Wasserspielplatz an dem Kinder so richtig ausgelassen durchs Wasser laufen können, hat es uns dabei besonders angetan, so auch die breite Rutsche. Kurz: viel Angebot für jedes Alter und perfekt, weil es doch recht wetterunabhängig genutzt werden kann.
Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind vor Ort ausreichend vorhanden.
Öffentlich fährt ein Stadtbus direkt zum Eingang des Bades.
Einkehrmöglichkeit: Kantine im Bad (drinnen und draußen) vorhanden (typisches Bad-Angebot)
Sauna, Massagen, Schwimmkurse, Yoga & Co zählen ebenfalls zum Angebot. Mehr dazu gibt’s auf der Website der Aqua Nova zu lesen.
Der Freibereich ist über den Innenbereich zugänglich. Kommst du mit Kinderwagen brauchst du für dieses Stück „Schützer“ für die Räder oder du hebst ihn – wenn möglich – die paar Meter an.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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