Du verstehst also vielleicht mein Zögern – vor allem in Erinnerung an unseren letzten Badetag im „Bad mit der blauen Rutsche“ (Schlossbad Pitten) bei ebenfalls 21°. Als wir uns ins 22° „warme“ Wasser geschmissen haben, um zumindest fünf Mal runter zu rutschen. Deswegen entscheiden wir uns heute für ein anderes Bad (selbstverständlich auch mit Rutsche, wenn auch oranger) und brechen in Richtung Wiener Neustadt zur Aqua Nova ist. Ein Bad, das sich dank großzügigem 1000m2 großen Innenbereich perfekt für kühle Tage eignet, aber auch seit kurzem auch mit einem Außenbereich punktet. Sprich: Hallenbad und Freibad in einem. Rückblickend kann ich sagen: eine goldrichtige Entscheidung.
Rein in die Aqua Nova: der Innenbereich
Nach einer etwas mühsamen Anfahrt (Stau dank Corona-Tests in der benachbarten Arena Nova) erreichen wir um 10:00 das Erlebnis(frei)bad. Vage ist meine Erinnerung, denn mein letzter Besuch liegt über 10 Jahre zurück. So erkunde ich natürlich auch gerne mit dem Rest der Familie den Innenbereich.
Das große Erlebnisbecken mit Whirlpool (36°), Wasserfall, Wildwasserkanal und Massageliegen, das dem Bad ein wenig den Wellness Stempel aufdrückt (woran ich mich noch gut erinnere). Dahinter die lange, ebenfalls einprägsame orange Röhren-Wasserrutsche, die Besucher schon beim Eintreffen von außen sehen. 100Meter, die längste Rutsche Niederösterreichs, die außerhalb des Gebäudes entlangführt, aber im Innenbecken endet. Mit Sound- und Lichteffekten, die das Rutscherlebnis natürlich noch mal spannender machen. Etwas zu spannend für unser Geburtstagskind, die zwar das erste Mal tapfer runter rutscht, sich aber damit begnügt.

Daneben das Babybecken, das ich damals natürlich gar nicht beachtet habe. Zwei kleine knietiefe Becken mit einer Mini-Rutsche verbunden, schön abgeschieden vom restlichen Trubel des Bades. Damals war eher das große Sportbecken am andere Ende des Bads interessant –8 Bahnen, die sich ideal zum zügigen und ausgiebigen Schwimmen eignen.
All das schauen wir uns mal von außen an. Ich und die Jüngste bleiben auch später am Beckenrand und beobachten den Rest der Familie im Erlebnisbecken. Auch das 30° warme Wasser kann sie nicht überzeugen, doch einmal das Wasser auszuprobieren. Ganz anders natürlich die Große, die – wieder mal völlig glücklich – im warmen Wasser herum plantscht und fleißig schwimmen übt (übrigens gäbe es hier auch Schwimmkurse). Bald schon scheint die Sonne kräftig durch die große Glasfassade und lockt mich und unsere Mini nach draußen.
Der Freibereich der Aqua Nova – Freibadvergnügen für Groß, Klein und ganz Klein

Wir spazieren also beim Erlebnisbecken vorbei nach draußen (der Weg in den Freibereich führt immer durchs Hallenbad). Dort haben wir schon vorher eine kurze Runde gedreht und steuern schon recht zielgerichtet das Babybecken an. Das seichte Becken, das von 0 zu 0,30m Tiefesehr flach abfällt, scheint wie gemacht für unsere kleine. Denn hier muss man nicht ins Wasser, man kann auch einfach mit den Händen rein patschen oder durchlaufen. Zwei Sonnensegel schützen die kleinen Badegäste vor der langsam stärker werden Sonne.
Ein Badetag im Schlossbad Pitten
Im Erlebnisbad Blub in Ternitz
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Die große Wellenrutsche wird ausgiebig benützt.Ein wenig bleiben wir hier und die Mini freundet sich zaghaft mit dem Wasser an. Streckt zumindest einen Fuß hinein, wenn auch nicht mehr. Bald kommt auch schon der Rest und die große Schwester drängt zur gelben Rutsche. Dank Freibereich gibt es hier glücklicherweise eine zweite Rutsche im Kinderbecken weiter hinten, die sich besser für frisch gebackene Vierjährige eignet. Eine breite Wellenrutsche, die ausgiebig die nächsten Stunden benutzt wird. Ab und an legen wir eine Rutschpause ein und schwimmen im seichten Becken, das ähnlich wie das Babybecken in Richtung Rutsche immer tiefer abfällt (und somit auch gut für Babys und Kleinkinder geeignet ist). Wir schauen Papa zu wie er vom 1 und 3 Meter Turm springt und erkunden den Wasserspielplatz.


Selten geht die Große auch einmal aus dem Wasser hinaus. Beispielsweise wenn wir sie mit dem kleinen Spielplatz ködern, der dann auch von der kleinen Schwester mit Begeisterung benutzt wird. Oder als wir uns in der Kantine eine Kleinigkeit zu essen holen (ein wenig mehr als die üblichen Kantinen, aber quasi Standard-Bad-Essen) bzw. unser mitgebrachtes Obst auf der Wiese essen. Den Rest des Tages verbringen wir draußen. Genießen die warme (aber nicht zu heiße) Sonne und das unverhofft schöne Wetter auf der (6500m2 großen) Liegewiese, beobachten ein Ziesel, das vor dem Beach Volleyball Platz vorbei zischt und können so auch perfekt die Mini im Kinderwagen zum Schafen bringen.
So hat uns unser Badetag in der Aqua Nova gefallen
Kurz: Wir genießen wir den Tag hier sehr. Ich bin sehr positiv überrascht vom Freibereich (der nur etwas mehr Schatten vertragen könnte), von den unzähligen Möglichkeiten, die es hier für kleine und größere Kinder gibt. Besonders der Wasserspielplatz hat es mir angetan, wo Kinder so richtig ausgelassen durchs Wasser laufen, spritzen und pritscheln können (auch so gut geeignet für wasserscheue Kinder wie unseres, sie will aber heute einfach gar nicht). Weiter abseits gäbe es auch ein Sportbecken und auch das Becken mit den Springtürmen ist ein Nichtschwimmer Becken.
Drinnen gefällt es mir auch gut, hier gibt es ebenfalls viel Angebot für jedes Alter. Für mich einfach der perfekte Ort für nicht ganz heiße Sommertage, an denen man trotzdem baden gehen will. Hier hast du die Wahl ob drinnen oder draußen und dank durchwachsenem Wetter war auch trotz Ferien wenig los.
Das rät dir freets für deinen Besuch in der Aqua Nova
- Parkplätze: vor Ort ausreichend vorhanden
- Öffentlich fährt ein Stadtbus direkt zum Eingang des Bades
- Einkehrmöglichkeit: Kantine im Bad (drinnen und draußen) vorhanden
- Sauna, Massagen, Schwimmkurse, Yoga & Co zählen ebenfalls zum Angebot. Mehr dazu gibt’s auf der Website der Aqua Nova zu lesen.
- Morgenschwimmen ab 08:00
- Der Freibereich ist über den Innenbereich zugänglich. Kommst du also mit Kinderwagen brauchst du für dieses Stück „Schützer“ für die Räder oder du hebst ihn – wenn möglich – die paar Meter einfach an.
Zuletzt besucht: Oktober 2022
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