2 Tage in Kopenhagen: To-Do's für die Hauptstadt Dänemarks

2 Tage in Kopenhagen und Lust auf einen schnellen Überblick? Hier kommen unsere Tipps & Must-Dos für ein Wochenende in der Hauptstadt Dänemarks.

Bunte Häuser und schaukelnde Boote am Nyhavn, große Schlösser und noch größeres Eis, dazu entspanntes und junges Flair – die zwei Tage in Kopenhagen haben uns absolut begeistert. Das gilt nicht nur für uns Erwachsenen, sondern auch für unsere beiden Töchter (5 und 7 Jahre).

Unser Ausgangspunkt für Entdeckungen: das Scandic Spectrum in Kopenhagen

Unsere Unterkunft für die nächsten beiden Tage ist das Scandic Spectrum direkt am Wasser (Hafen). Ein sehr großes, kinderfreundliches Hotel mit einem umfangreichen Frühstückbuffet, gutem Restaurant (etwas teuer), einer Rooftop Bar und gepflegten Zimmern. Mit Indoor Pool & Fitnesscenter (leider nur gegen Aufpreis) sowie einen Fahrrad-Verleih, der uns am nächsten Tag einen coolen Radausflug zu viert ermöglichte. Obwohl ich eher der Fan von kleinen charmanten Unterkünften bin, hat es in diesem Fall gut für uns gepasst. Die gratis Mocktails für die Kinder haben uns außerdem einen tollen Urlaubsabschluss beschwert.

Zur kleinen Meerjungfrau radeln

Direkt von unserer Unterkunft starten wir mit den Rädern los in Richtung kleine Meerjungfrau. Wie schon erwähnt bietet das Scandic Spectrum Fahrräder zum Verleih, darunter auch einige Kinderräder sowie Kindersitze für die Kleinen. In Anbetracht der fahrradfreundlichen Stadt (Radwege, soweit das Auge reicht) und der Radfahrbegeisterung unserer Kinder „müssen“ wir die Gelegenheit einfach nützen und erkunden Kopenhagen ganz gemütlich mit dem Rad. Die beste Entscheidung, wie wir finden, denn so sind wir zügig unterwegs, bekommen viel von der Stadt zu sehen und können Halt machen, wo wir wollen. 

Unser erstes Ziel ist die „Kleine Meerjungfrau“. Die berühmte Statue vom Märchen Hans Christian Andersons‘ ist das Wahrzeichen von Kopenhagen und auch wenn die Skulptur eher klein und unscheinbar ist und etwas abseits liegt, gehört ein Besuch einfach zu einem Kopenhagen-Debut dazu.

Berührt von der traurigen Geschichte, die uns unsere 7jährige noch schnell erzählt (Erinnerung ans letzte Schuljahr) radeln wir langsam durch die Stadt zurück. Besuchen das Kastellet und die darauf befindliche Windmühle am Gelände, staunen über das Schloss Amalienburg und halten schließlich beim Nyhavn.

Eis essen am Nyhavn

Schon am Weg zur „Kleinen Meerjungfrau“ stieg uns der Duft von süßen Waffeln in die Nase, weswegen wir jetzt – trotz Regenwetter – zielsicher zurück zum Nyhavn radeln. Direkt am Eck bei der „Nyhavsbroen“ befindet sich das Eis- & Waffellokal „Vaffelbageren“, an dem wir einfach nicht vorbeikönnen. Schlussendlich schaffen wir es uns trotz großer Auswahl an Eissorten für eins zu entscheiden. Mit riesigen Soft-Eis samt ebenfalls hier gebackener Eiswaffel und Kaffee treten wir hinaus an den Hafen, wo genau in diesem Moment die Sonne durch die Wolkendecke bricht. Den restlichen Tag wird sie uns erhalten bleiben, die bunten Fassaden am Hafen bescheinen und uns einen tollen sonnigen Abend bescheren. 

Zuerst schlendern wir aber gemütlich durch den Nyhavn. Staunen über die schmalen Häuserfassaden, genießen das bunte Leben in und um den zahlreichen Lokalen, schauen aufs Wasser und die Schiffe und besuchen sogar ein kleines Konzert, das am Ende des Hafens gerade stattfindet. Langsam kehren wir zu unseren Rädern zurück und begeben uns auf den Weg zum Hotel. Die Sonne ermöglicht uns nämlich noch einen sehr coolen Programmpunkt. 

Schwimmen gehen

Wer Glück hat und einen ebenso sonnigen und warmen Tag erwischt, sollte sich die Gelegenheit im Hafen von Kopenhagen baden zu gehen nicht entgehen lassen. Stellen dafür gibt es so einige, wir wählen jene direkt vor unserem Hotel „Kalvebod Bølge“. Ein großer Steg, zwei Leitern ins kalte Wasser und schon kann das Badevergnügen beginnen. Auch wenn das Wasser sehr, sehr erfrischend ist, das Gefühl hier zu baden, die gemütliche Stimmung unter den Anwesenden und die untergehende Sonne, all das ist einfach großartig.

Übrigens gibt es direkt gegenüber mit dem „Havnebadet Islands Brygge“ ebenfalls ein cooles Bad, inklusive Brettspringbereich, Langschwimmbecken und Kinderbecken. Dahinter erstreckt sich eine Wiese und mehrere Lokale, die zu einem kühlen Drink oder gutem Essen direkt am Wasser einladen.

Den Tivoli besuchen

Seit August 1843 beschert der Tivoli im Herzen Kopenhagens seinen Besucher:innen ausgelassene Stunden. Der weltberühmte Vergnügungspark stand natürlich auch auf unserer Kopenhagen Wunschliste, spätestens seit wir das 80m hohe Kettenkarussell von unserem Hotelzimmer aus täglich beobachteten. Da wir an diesem Tag schon wieder abreisen, planen wir nur einen recht kurzen (rund 2stündigen) Besuch für den dänischen Vergnügungspark ein, verbringen könnten man hier sicherlich mehr Zeit. Diverse Achterbahnen, Fahrgeschäfte, hunderte Blumen, gemütliche Sitzgelegenheiten und gastronomisches Angebot lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Einziges Manko: Der Eintritt ohne jeglichen Fahrspaß ist ziemlich hoch (rund 70 Euro für uns vier).

Weitere Sights & To Do’s

Natürlich war das bei weitem nicht alles, das sich in Kopenhagen erleben lässt. Mein Mann war beispielsweise auch am Hafen fischen (erfolgreich, unkompliziert und  empfehlenswert, lässt er ausrichten). Unserer Zeit war jedoch begrenzt, denn 6 weitere Tage in Südschweden standen am Programm. Daher gibt’s noch ein paar Dinge, die wir noch gern erlebt hätten und uns fürs nächste Mal aufheben:

  • Schloss Rosenborg und den Botanischen Garten nebenan besuchen und durch den großen Park streifen

  • Ein Boot mieten und durch den Hafen Kopenhagens fahren

  • die Wachablöse bei der Amalienborg beobachten

  • Smørrebrød und dänischen Hot-Dog essen

  • Das Experimentarium besuchen

Claudia Schlager

Autorin Claudia Schlager

Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.