Drei Mal sind wir insgesamt bei der Stoakogelhütte vorbei und über die Sommeralm gefahren. Immer wieder wurde unsere Fahrt dabei von Kuhbegegnungen und Fotostopps unterbrochen. Letztere selbstverschuldet, aber notwendig, denn der Blick über die Sommeralm – diese sanfte, subalpine steirische Landschaft mit den saftig grünen Almwiesen – ist einfach zu schön, um ihn nur gedanklich festzuhalten.
Trotz allem waren mir diese Fotostopps dann doch zu wenig; und überhaupt ein Urlaub im Almenland ohne Wanderung konnte ich nicht so einfach hinnehmen. Denn trotz Kleinkindern musste es doch irgendwie möglich sein, ein wenig über die Almen zu wandern und diese wunderschöne Gegend auch zu Fuß zu erkunden. So wurde am letzten Tag am Frühstückstisch beraten und eine Mini-Wanderung auf den Plankogel für uns gefunden. Für uns und für alle anderen Eltern, die zukünftig mit ihren (Klein-)Kindern eine Wanderung im Almenland unternehmen möchten.
Der Gipfelweg auf den Plankogel – 30 Minuten steil bergauf
Schlicht gesprochen haben wir uns für einen direkten Weg entschieden. Steil bergauf, 30 Minuten, von der Stoakogelhütte aufs Gipfelkreuz des Plankogels. So fahren wir ein letztes Mal das idyllische Stück von unserer Unterkunft (Naturhotel Bauernhofer) auf der Brandlucken zur Sommeralm. Wir parken unser Auto bei der Stoakogelhütte und begrüßen die Kühe, die auf der anderen Straßenseite unbeeindruckt und in idyllischer Lage grasen.
Direkt neben bzw. ein Stück hinter der Hütte beginnt der Gipfelweg. Gut beschildert und nicht zu verfehlen. Ein paar Schritte geht es anfangs gemächlich dahin. Langsam wird die Stoakogelhütte kleiner, das Lachen und Plaudern der Gäste leiser. Bald schon beginnt der Weg steiler zu werden und wir drosseln unser Tempo. Immerhin müssen wir unsere Kräfte gut einteilen, ein ordentliches Steilstück liegt noch vor uns. Schritt für Schritt gehen wir weiter nach oben, Stück für Stück legen wir zurück.
Während mein Mann mit Mini und Wanderkraxe am Rücken konsequent weiter geht (was auch nötig ist, denn das Gewicht hängt sich schon rein mit der Zeit), legen die Große und ich immer wieder kurze Pausen ein. Wir blicken zurück und schauen wie weit wir schon gegangen sind, oder setzen uns ins Gras, um ein wenig auszurasten. So schafft unsere knapp Vierjährige das steile Stück ohne Jammern und Probleme und ich bekomme die Gelegenheit und die Zeit die Aussicht und Natur zu genießen.
Den Panoramablick vom Plankogel genießen und Modellflieger schauen
Nun trennen uns nur noch ein paar Schritte vom Gipfelkreuz, die wir schnell zurücklegen. Auf 1513 Meter machen wir unser erstes Gipfelkreuzfoto als vierköpfige Familie, unser erstes „richtiges“, alpines.
Mit ordentlichem Sicherheitsabstand genießen wir den wohlverdienten Panoramablick auf die umliegende Berglandschaft (angeblich sieht man von hier sogar bis zur Rax), der wirklich außerordentlich schön ist. Wir beobachten das Licht und Schattenspiel zwischen Bergen und Wolken und beobachten die Modellflieger, die nur ein paar Meter von uns entfernt in die Lüfte starten.
Ein wenig abseits gibt’s dann eine kleine Pause, in der wir die Landschaft, die Sonne und überhaupt das perfekte Wetter hier genießen; und die Modellflieger weiter beobachten, wie sie genau vor uns durch die Lüfte gleiten. Bis es wieder den gleichen Weg bergab geht, schneller diesmal, aber ohne Hast. Unten angelangt gibt es noch eine deftige Jause und Erfrischung in der Stoakogelhütte samt zahlreichen Kuhbeobachtungen, an der nun auch die Jüngste begeistert teilnimmt.
Mein Fazit zur Gipfelwanderung am Plankogel
Sehr steil, aber dank kurzer Dauer auch machbar. Die Blicke über das Almenland und weiter vom Gipfel sind einfach ein Traum.
Weitere Tipps für deine Miniwanderung auf den Plankogel
Parkplatz gibt's ausreichend direkt bei der Hütte.
Einkehrmöglichkeit finden Wanderer bei der Stoakogelhütte.
Der Gipfelweg ist Teil eines größeren, 8km langen, Rundwanderwegs.
Hunde sind erlaubt, hier herrscht aber im Sommer Almbetrieb.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
Der Beitrag erfolgte im Zuge einer Einladung (Presse- oder Bloggerreise, bzw. individuelle Einladung). Diese hat keinen Einfluss auf die Art und den Inhalt der Berichterstattung, die Berichterstattung erfolgte freiwillig und unbezahlt.
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