3,5 Tage Kurzurlaub im Almenland. Ein Reinschnuppern, ein Gusto holen. So unklar es mir erscheint, dass die Region 34 Jahre lang nicht auf meinen Radar gewesen ist (ausgenommen dem Stubenbergsee) so klar ist mir heute, dass ich diese 1,5 Stunden wieder zurücklegen werde. Wieder komme, vielleicht mit wandererprobten Kindern oder nur mit meinem Mann. Dabei werden wir wahrscheinlich wieder im Naturhotel Bauernhofer nächtigen. Denn das moderne, top ausgestattete Haus und deren herzlichen Gastgeber haben den Aufenthalt im Almenland zum vollen Genuss werden lassen. Und außerdem, welches Hotel eignet sich besser für eine Auszeit zu zweit, als eines, das mit Almliebeleien und verschmusten Stunden wirbt? Aber auch Familien sind hier bestens aufgehoben, wie wir erleben duften.
Pärchenhotel, Familienhotel und Genussort unter einem Dach
Ich habe das Naturhotel Bauernhofer und das Almenland auf zwei Arten erlebt. Meine Familie ist erst einen Tag nach meiner Anreise angekommen und so habe ich die ersten Stunden, die erste Nacht und die Genusstour zur Edelbrennerei Graf und zum Landhotel Spreitzhofer ohne Kinder unternommen. Den Spa Bereich alleine erkundet und 15 Minuten in der Biosauna mit Blick in den Garten geschwitzt. Ich habe das köstliche Abendessen warm und ohne Unterbrechungen genossen und auf diese Weise erlebt, dass das Naturhotel Bauernhofer und die umliegende Region ein idealer Ort für Genussreisende, Wanderliebhaber und für eine Auszeit zu zweit ist.
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Familienurlaub im Naturhotel Bauernhofer
Erst bei unserer Rückkehr von der Edelbrennerei haben Mann und Kinder auf mich gewartet und mich sofort in Beschlag genommen. Gut so, denn ich hab’ mich natürlich auf ein Wiedersehen gefreut. Wie das eben so ist, habe ich die Zeit alleine zwar genossen, aber auch überall Dinge gesehen, die ich ihnen zeigen wollte. Den Eiswagen vor der Rezeption, den großen rosa Palettensessel und das top ausgestattete Spielezimmer neben dem Restaurant (sehr praktisch). Oder den Spielplatz vor dem Hotel, wo wir gleich im Anschluss die sonnigen Abendstunden verbringen.
Auch das Almenland entpuppte sich tags darauf als ideale Region für Familienurlaub und Ausflüge mit Kindern. Dank den tollen Tipps von Simon (nicht nur Hotelier, sondern selbst Familienvater) haben wir schon bald verschiedene Ideen, was wir mit der verbleibenden Zeit mit unseren Töchtern unternehmen konnten und so brechen wir nach dem Frühstück in Richtung Teichalm auf. Schon die Fahrt über die Almen (von der Brandlucken über die Sommeralm zur Teichalm) ist ein Anblick, den man nicht verpassen sollte. Die sanfte, subalpine Landschaft, die Ausblicke weit ins Land hinein, die Gemächlichkeit. Komplettiert durch die unzähligen Kühe, die in aller Seelenruhe am Straßenrand oder gar mitten auf der Straße stehen. Weniger ruhig bleibt am Rücksitz unsere Große, die aufgeregt die vielen Kühe (und Kälber) beobachtet.
Ein Familientag auf der Teichalm
Eine ganz besondere Kuh, einen riesigen Almochsen aus Holz, nehmen wir später auf der Teichalm genau in Augenschein. Nach einem gemütlichen Spaziergang rund um den Teich und kurzem Stopp zum Sonne Genießen bei den Holzliegen erreichen wir das Wahrzeichen des Almenlands. Der Holzochse ist mit 22.000 Holzschindeln eingedeckt und ausgestattet mit einer große Kuhglocke. Die wird natürlich von den Mädels mit großer Begeisterung geläutet.
Der Moorlehrpfad auf der Teichalm
Genau hier befindet sich der Eingang zum Moorlehrpfad, einem Rundweg durch eines der letzten Latschen Hochmoore Österreichs. Auf einem Steg aus Lärchenbrettern geht es durch den naturbelassenen Erlenbuchenwald und das Hochmoor.Vorbei an Informationstafeln, kleinen Brücken (mit Guckfenster zum Durchschauen) und Plattformen, die ungestörte Blicke aufs Hochmoor freigeben. Hier entdecken wir seltene Pflanzen (Wollgras, Knabenkraut & Co) und beobachten einen frechen Buchfink, der nur einen Meter vor uns ein paar Brösel vom Boden pickt.
Nach rund 15 Minuten im schattigen Wald erreichen wir das Ende des Weges direkt bei der Latschenhütte mit großem Spielplatz. Perfekt zur Stärkung und Toilettenpause und für alle Kinder, die nach dem Spaziergang noch viel Energie übrig haben.
Kraxeln im AlmErlebnispark auf der Teichalm
Lange bleiben wir aber nicht, denn wir „müssen“ noch einmal um den halben Teich. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich unser nächstes Ziel: der AlmErlebnispark, genauer gesagt der Waldbewegungs- und Erlebnispark. Ein Miniklettergarten für die Klein- & Kindergartenkinder, die für den dahinter liegenden Hochseilgarten noch zu klein sind. Nach 10 Minuten haben wir den AlmErlebnispark erreicht, direkt am Wanderweg zur Roten Wand, schön im Wald und an dessen Hang gelegen. Schwingende Baumstämme, Röhren und andere motorische Herausforderungen werden sofort von unserer Großen ausprobiert und auch unsere 1jährige Mini versucht sich schon am Strickleiter-Hochklettern und durchs Tunnel Krabbeln. Den Rest der Zeit saust sie glücklich durch den Wald und beobachtet die große Schwester, wie sie am Ende des Parcours durch die große Röhrenrutsche rutscht.
Familienzeit im Naturhotel Bauernhofer
Nach dem aufregenden Familientag auf der Teichalm kehren wir ins Hotel zurück. Den Besuch im ÖKO-PARK Hochreiter (mit Streichelzoo, Abenteuerspielplatz und Waldlehrpfad) verschieben wir, denn wir möchten auch vor dem Abendessen noch etwas Zeit im Hotel verbringen. Ein Eis vom Eiswagen holen, am Spielplatz schaukeln und das Hallenbad ausprobieren. Danach geht’s auch schon zum Abendessen (nicht ohne Abstecher ins Spielezimmer), wo wir uns wieder von den Kochkünsten des Hotelpersonals verwöhnen lassen. Übrigens gibt es für die Kinder nicht nur Hochstühle, eigenes Besteck, Malstifte und Bücher zum Zeitvertreib, sondern eine eigene Kinderkarte.
Ja und abends gibt’s dann noch etwas ganz Besonderes für Mama und Tochter. Denn wir besuchen nach dem Abendessen eine der Proben des Huab’n Theaters. Ab den Sommerferien finden hier, neben dem Hotel in der alten Huab’n drei Mal wöchentlich Theatervorstellungen statt – mit dabei übrigens auch Simon Bauernhofer. Die Große ist ganz aufgeregt und schaut gespannt den Proben zu.
Kurze Gipfelwanderung zum Plankogel mit Kindern
Am Abreisetag zieht es uns dann nochmal in die Berge. Denn Urlaub im Almenland ganz ohne Wanderung geht irgendwie dann doch nicht für mich. So entschließen wir uns zu einer Min-Wanderung auf den Gipfel des Plankogels. 30min führt der Weg von der Stoakoglhütte auf der Sommeralm steil nach oben. Rasch sind wir oben angelangt und genießen schon bald die Aussicht vom Gipfelkreuz. Ein fantastischer Rundumblick, das erste richtige alpine Gipfelkreuz als vierköpfige Familie. Ein großartiges, unvergessliches Erlebnis. Als Belohnung gibt’s in der Hütte eine gute Jause und die Kinder beobachten fasziniert die Kühe direkt vor der Hütte, die immer wieder den Verkehr zum Erliegen bringen.
Nach diesem wunderschönen Abschluss machen wir uns schweren Herzens wieder auf den Heimweg und verabschieden uns vom Almenland.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
Der Beitrag erfolgte im Zuge einer Einladung (Presse- oder Bloggerreise, bzw. individuelle Einladung). Diese hat keinen Einfluss auf die Art und den Inhalt der Berichterstattung, die Berichterstattung erfolgte freiwillig und unbezahlt.
Einladung (Bloggerreise) durch Österreichisches Umweltzeichen und Naturhotel Bauernhofer
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