Eine Handvoll selbstgepflückter Heidelbeeren, entspanntes Schaukeln mit Aussicht, lustiges Milchkannen Kegeln, feine Gräser im Wind, die ersten Sesselbahnfahrt des Lebens, Regenklettern unter Waldbäumen und eine rasante Fahrt ins Tal. All das sind nur ein paar der Highlights, die wir am Schaukelweg bei Mönichkirchen erleben.
Mit der Sonnenbahn zur Erlebnisalm
Unser erstes Highlight ist die Fahrt mit der Sonnenbahn. Der 4rer Sessellift bringt uns heute ganz gemütlich auf den Berg, sorgt aber für die meiste Aufregung vorab. Immerhin sind wir noch nie (mit Kindern) Sessellift gefahren und meine anfängliche Nervosität ist groß. Aber – wie zu erwarten – läuft alles wie am Schnürchen und ein paar Minuten später steigen wir bei der Bergstation wieder aus. Wir schlendern die letzten Meter weiter in Richtung Mönichkirchner Schwaig und dem Ausgangspunkt des Schaukelwegs.
Von Schaukel zu Schaukel wandern
Nur ein paar Meter, dann bleiben wir wieder stehen. Der Hüpfpolster und die große Schaukel ziehen sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich und so wird gleich zu Beginn wild geschaukelt und gehüpft, die Aussicht genossen und die Neugierde auf das Kommende gesteigert.
Die nächste Station liegt etwas weiter weg und so marschieren wir in aller Ruhe den breiten Forstweg los. Schnell lassen wir die (derzeitige) Baustelle hinter uns und entdecken schon bald vereinzelte Heidelbeeren am Wegesrand. Nur kurz, denken wir, bleiben wir stehen und naschen die süßen Früchte. Nur ein Stück weiter in den Wald hinein und wir stehen zwischen noch mehr Heidelbeeren. So naschen wir erstmal, lassen diverse Wanderer und Familien vorüberziehen und reißen uns nur schwer wieder los. Doch nicht weit entfernt erspähen wir die nächste Schaukelstation.
So – oder zumindest so ähnlich – geht es die nächsten Kilometer bergauf durch den Wald. Wir entdecken einen kleinen Gebirgsbach, hüpfen auf großen Steinen, genießen die Aussicht und die abwechslungsreiche Landschaft und bleiben immer wieder bei diversen Schaukeln stehen. Die Mädels schaukeln vergnügt, wippen und lassen sich von Maskotten Lella mehr über das Leben auf der Alm erzählen, während wir Eltern ebenfalls die gemütlichen Sitzplätze durchtesten. Wir schaukeln und schauen über die Landschaft, liegen auf Hängematten und beobachten die Baumkronen und erreichen schließlich – ganz oben – die Almschaukel. Perfekt für eine Pause.
Entspannte Pause auf 1350hm:
die Almschaukel am Schaukelweg Mönichkirchen
Die Almschaukel, eine Aussichtsplattform mit diversen Schaukelliegen, ist der perfekte Pausenplatz für uns. Während wir unsere Jause genießen, lassen wir die Blicke über die Mönichkirchner Schwaig schweifen und entdecken dabei auch den Sessellift, der uns ein Stück des Wegs hinaufbrachte. Die vielen Spielmöglichkeiten, die es hier rund um uns gibt, wollen wir uns für später aufheben.
Leider ziehen jedoch in der Zwischenzeit dunkle Wolken auf. Schnell sausen die Kinder noch zum Milchkannenkegeln und während die großen Milchkannen zu Boden fallen, fallen auch die ersten Regentropfen auf unsere Köpfe. Der einsetzende Regen verhindert, dass wir auch den Rest des großzügigen Spielplatzes unter die Lupe nehmen, stattdessen machen wir uns schnellen Schrittes auf in Richtung Tal.
Lustig ist es trotzdem. Die Kinder balancieren unter Waldbäumen den Motorikpark hinab und laufen mit mir Hand in Hand durch die regennasse Wiese. Die lange Rutsche, mit der wir auch ein Stück abkürzen könnten, lassen wir nach einer Warnung lieber aus (sie wurde wegen dem Regen außerordentlich schnell) und so kommen wir kurz darauf wieder zu unserem Ausgangspunkt: der Mönichkirchner Schwaig.
Rasante Rückfahrt mit den Mountaincarts
Nach einer kleinen Pause am Spielplatz, bei der die Sonne wieder zurückkehrt, geht’s auch schon zum letzten Highlight: der Fahrt mit den Mountaincarts. Der Sessellift darf dieses Mal gerne ohne uns abfahren, wir holen uns Helm und Fahrzeug an der Bergstation und sausen einfach runter ins Tal. Anfangs langsam, später immer schneller, mit jauchzendem Kind am Schoß geht’s Kurve für Kurve zurück ins Tal. Bester Abschluss.
Übrigens: für die Rückfahrt gäbe es auch Roller, oder natürlich den Sessellift.
Mein Fazit zum Schaukelweg auf der Erlebnisalm Mönichkirchen
Wirklich ein feiner Ausflug. Die Sesselbahnfahrt sorgt schon für Aufregung (wenn auch ein wenig zu viel bei mir, das wird nächstes Jahr bestimmt anders), der Weg ist abwechslungsreich, aber auch ein wenig fordernd (mag ich besonders, wenn nicht alle 100 Meter Stationen zu finden sind und man gar nicht voran kommt), die Landschaft am Wechsel fasziniert mich sowieso jedes Mal aufs Neue, die Stationen sind eine Top-Motivation für kleine Wanderer und toller Pausenplatz für Große. Ein besonderes Highlight war auch die Fahrt mit den Mountaincarts nach unten.
Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind vor der Sesselbahn ausreichend vorhanden.
Natürlich gibt’s auch einen Fußweg nach oben.
Runter geht's je nach Lust und Laune zu Fuß, per Sonnenbahn, Mountaincart oder Roller.
Kleinere Kinder können bei den Mountaincarts am Schoß der Eltern retour fahren.
Es ist natürlich auch möglich nur mit dem Lift rauf und den Mountaincarts runter zu fahren.
Hunde sind im Sessellift erlaubt.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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