Am Waldlehrpfad auf den Harzberg
Also parken wir einige Wochen später unser Auto auf der Waldwiese. Eine Straße am Waldrand bei Bad Vöslau und Ausgangspunkt unseres Familienausflugs. 1,5 Kilometer geht es von hier bergauf auf den Harzberg und dessen Schutzhütte. Entlang eines idyllischen Waldwegs, der anfangs auch mit zahlreichen informativen Schildern versehen ist (Teil eines Waldlehrpfads). Wie auch die letzten Mal auf Wald- und Naturlehrpfaden (wir haben da ja schon einige zusammen dieses Jahr) picken wir uns einige Schilder raus und schauen sie genauer an. Lernen heute, was so eine 100jährige Buche eigentlich leistet und wie man erfährt, wie alt ein gefällter Baum geworden ist. So gehen wir gemütlich den anfangs mäßig steilen Waldweg immer weiter nach oben. Vorbei an einen kleinen Spielplatz, den wir uns für den Rückweg aufheben und einer Kapelle (Waldandacht), die schön versteckt mitten im Wald steht.




Erst nach der Hälfte wird der Weg etwas steiler und führt etwas ambitionierter nach oben. Das letzte Stück über Steinstufen, was auf große Begeisterung bei unserer Tochter stößt. Bis wir das Schutzhaus erreichen gehen wir schnellen Schrittes die Stiegen nach oben, zählen immer wieder aufs neue die Stufen und schauen, ob wir schon ein wenig Aussicht durch die Bäume blitzen sehen (ja, bald sogar).
Aussichtsreicher Harzberg – am Schutzhaus und der Jubiläumswarte

So wichtig genießen wir die Aussicht dann „oben“. Direkt neben dem kleinen Spielplatz beim Schutzhaus (Rutsche und Schaukel, die während der Wartezeit aufs Essen getestet werden) befindet sich eine Aussichtsterrasse, auf der bunte Kindersessel und eine Holzbank zum Schauen und Entdecken einladen. Wir entdecken den charakteristischen Turm der Ruine Rauheneck, den wir erst vor ein paar Wochen bestiegen haben, schauen über den Wienerwald und Weinberge und ganz „im Eck“ entdecke ich sogar den DC-Tower.
Natürlich eignet sich besonders die Aussichtswarte am Harzberg zum runter und vor allem weit Schauen. 21 Meter hoch ist die sogenannte Jubiläumswarte, die zum 50jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph errichtet wurde. Ein Aussichtsturm aus Stein, mit Zinnen bekrönt von dessen Aussichtsplattform man herrliche Blicke genießen kann. Übers Leithagebirge, zum Schneeberg, der hohen Wand und das Wiener Becken.




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Die Kängurufarm am Harzberg
Rund 10 Kängurus leben hier auf 800m2. Rotnackenkängurus (Bennett-Wallabys) mit ihren Jungtieren und 3 männliche Parma-Kängurus (eine kleine Känguru Art), wie auf der Website des Schutzhauses zu lesen ist. Liegen in unserem Fall gemütlich im Schatten. Klar, die Tiere sind nacht- und dämmerungsaktiv, wie ich auf einen der zahlreichen Infotafeln lesen kann. Trotzdem können wir einige Tiere gut beobachten, wie sie durch das Gehege hüpfen oder fressen. Für alle, die alles ganz genau beobachten wollen gibt es auch ein Fernglas, wir begnügen uns aber damit einfach für einen Moment da zu stehen uns zu schauen. Bis wir wieder zurück zur Schutzhütte gehen und uns für den Heimweg stärken. Hier nehmen wir übrigens die gleiche Route wie hinauf. Für mehr Abwechslung könnte man auch die Forststraße retour gehen.

Tipps für deinen Ausflug zur Kängurufarm am Harzberg
- Parkplatz: „Waldwiese“ (Straßenname) – hier sind ausreichend kostenlose Parkplätze vorhanden
- Kinderwagen: besser nicht, auch der Forstweg, den du als Alternative wählen kannst, ist angeblich nicht für Kinderwägen geeignet.
- Hunde sind erlaubt und im Schutzhaus willkommen. Zu den Kängurus dürfen sie nicht mit rein.
- Einkehren: Die Schutzhütte/Kängurufarm hat Mi-So geöffnet und eignet sich optimal zum Einkehren. Die Speisekarte ist groß und hat auch vegetarische Gerichte bzw. eine Kinderkarte.
- Weiterwandern: Am Harzberg lässt sich auch ausgiebiger wandern, wie bspw. zur Vöslauer Hütte. Ein paar Routen findest du beispielsweise bei Bergwelten.com
Zuletzt besucht: August 2020
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