Wie ist es Heidi eigentlich so auf der Alm ergangen? Wie war das Leben in den Bergen und wie ging eigentlich nochmals genau die Geschichte rund um das fünfjährige Mädchen? Als wir unseren Urlaub im Heidi Hotel am Falkertsee beginnen, ist mir noch nicht ganz klar, dass dieses kleine Mädchen (neben meinen beiden natürlich) „Star der Woche“ werden würde. Immerhin begleitet Heidi und ihre Geschichte die Gäste konsequent im Hotel. Aber auch außerhalb, denn auch am anderen Ufer des Falkertsees wartet eine Attraktion für alle Heidi Fans: der Heidi Park.
Klar auch, dass ich nach den sieben Tagen auf der Heidi Alm die Geschichte fast in und auswendig kenne. Einen großen Beitrag leistet dabei unser Besuch im Heidi Park. Mehr als 100 überlebensgroße Figuren sind hier im 3ha großen Erlebnispark verteilt und stellen Szenen aus der Heidi Geschichte nach. Für alle, die die Geschichte noch nicht (oder nicht mehr) so gut kennen, gibt es dazu Tafeln, die mehr zu den dargestellten Szenen und Episoden erzählen.
Unsere Besuche im Heidi Park am Falkert
„Man muss das Mädchen schon wirklich lieben, denn auch nach dem Besuch dreht sich tagelang alles um die Heidi“, höre ich warnende Erzählungen über den Heidi Park. Zum Glück tun wir das. Ich habe als Kind Heidi schon immer gemocht und unsere Große ist auch schnell Feuer und Flamme für das naturverbundene, tierliebende Mädchen, das sie hier das erste Mal so richtig kennen lernt. Gut, dass wir den Heidi Park als Gäste des Heidi Hotels so oft wie wir wollen gratis besuchen können. Denn das tun wir, denn nicht nur Heidi gefällt uns hier im Erlebnispark.
Heidi und ihre Geschichte im Erlebnispark
Star ist sie natürlich trotzdem und selbstverständlich begrüßt sie uns gleich zu Beginn in der Heidi Alm. Meine Tochter gibt ihr brav die Hand und dann begeben wir uns schon auf den Erlebnisweg durch den Zirbenwald. Allein die Kulisse versetzt uns in die richtige Stimmung. Heidi war zwar nicht hier genau auf der Alm (sondern in der Schweiz), aber trotzdem lässt es sich mit den Almen im Hintergrund, dem naturbelassenen Zirbenwald und dem markanten Falkertspitz etwas erahnen, wie sich Heidi gefühlt hat. Immer wieder treffen wir auf unserem Weg auf die Figuren und Geschichten, erfahren mehr über Clara und Ziegen-Peter und am Ende können wir sogar die Hütte des Alm-Öhis erkunden und winken Heidi zurück, die neugierig aus ihrem Dachfenster schaut.
Die Röhrenrutsche, Murmeltiere, Spielplatz und andere Erlebnisse
Obwohl die Figuren bei unserer Tochter sehr gut ankommen, genießt sie auch die anderen Attraktionen. Wir beobachten Murmeltiere im Gehege (2019 dürfen wir sie als Hotelgäste auch füttern, was für ein Erlebnis!), besuchen die Ziegen hinter Alm-Öhis Hütte und den ausgedehnten Spaziergang durch die wunderschöne, alpine Natur. Wir entdecken Enzian in der Wiese und genießen den Schatten der Zirbenbäume. Zwischen den Heidi-Geschichten gibt's auch lustige Rutschpartien in der Röhrenrutsche und am Ende des Rundwegs einen Spielplatz. Hier lassen wir unseren Ausflug gemütlich ausklingen, bevor wir am Ufer des Sees zurück zum Hotel spazieren.
Update 2021 & 2022
Auch 2021, nach unserem Urlaub am Weissensee, haben wir dem Heidi Park einen Besuch abgestattet. Grund war dieses Mal unsere jüngste Tochter, die völlig von Heidi und ihrer Geschichte verzaubert wurde. Für sie war es ein absolutes tolles Erlebnis. Sie hat voller Hingabe den großen Josef gestreichelt, immer wieder neue Figuren gesucht und vor der schneebedeckten Bergkulisse (Anfang Juni!) selbst wie ein kleine Heidi ausgesehen. Für uns Eltern einfach so schön zu sehen, wie unser kleines Mädchen voller Freude den Park erkundet hat und auch der Großen hat’s mit ihren 5 Jahren noch immer sehr gut gefallen. Übrigens: Auch 2022 kamen wir als Gäste des Heidi Hotels wieder. Fast täglich und die Begeisterung war ungebrochen. Jeden Tag aufs Neue.
Mein Fazit zum Heidi Park am Falkert
So richtig hab’ ich es mir zugegebenermaßen nicht vorstellen können, was uns im Heidi Park erwartet. Ob es nicht zu viel ist, zu touristisch ausgeschlachtet, ob nicht der absolute Heidi Wahnsinn über uns hereinbricht. Wie meine Tochter ein Areal mit überlebensgroßen Figuren aufnimmt und wie spannend sie das findet, konnte ich auch nicht einschätzen. Wären wir keine Gäste des Hotels gewesen, hätte es wohl auch etwas gedauert, bis wir den Weg hierhin finden.
Rückblickend finde ich den Heidi Park gelungen. Die statischen Figuren mit den einzelnen Geschichten, die im Areal verteilt sind, sind erfrischend einfach und kindlich und kamen bei unsrer Tochter sehr gut an. Die Geschichte wird nett erzählt, sehr gelungen finde ich den Nachbau der Almhütte vom Alm-Öhi. Besonders schön ist auch die Verortung auf der Alm rund um den Zirbenwald, der Blick auf die Berge und die weiterführenden Wanderwege. Alles in allem ein schöner Ausflug und ein MUSS für Heidi Fans (2021 und 2022 stehen wir mit unserem kleinen Heidi-Fan ja wieder hier). Ob es die doch eher hoch angesetzten 10 Euro pro Person wert ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind direkt gegenüber am Seeufer vorhanden.
Hunde können an der Leine mitgenommen werden (er bezahlt 2 Euro Eintritt)
Der Weg ist kinderwagentauglich und gut für Kleinkinder zu bewältigen (ab 2,5 Jahren kein Problem).
Die Heidi Alm liegt auf über 1800 Meter, denkt daran auch in Hinblick auf Kleidung. Hier kann es schon kühl werden.
Einkehrmöglichkeit gibt es direkt am Seeufer (2 Hütten).
Nicht genug? Dann spaziere rund um den Falkertsee oder hinauf zur Zirbenhütte (inklusive Ponygehege), um so richtig in die Landschaft der Nockberge einzutauchen.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
Der Beitrag erfolgte im Zuge einer Einladung (Presse- oder Bloggerreise, bzw. individuelle Einladung). Diese hat keinen Einfluss auf die Art und den Inhalt der Berichterstattung, die Berichterstattung erfolgte freiwillig und unbezahlt.
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