Wie ist es Heidi eigentlich so auf der Alm ergangen? Wie war das Leben in den Bergen und wie ging eigentlich nochmals genau die Geschichte rund um das fünfjährige Mädchen? Als wir unseren Urlaub im Heidi Hotel am Falkertsee beginnen, ist mir noch nicht ganz klar, dass dieses kleine Mädchen (neben meinen beiden natürlich) „Star der Woche“ werden und über Jahre hinweg bleiben würde. Immerhin begleitet Heidi die Gäste konsequent im Hotel und das nicht nur dort. Auch außerhalb, am anderen Ufer des Falkertsees, gibt's eine Attraktion für alle Heidi Fans: der Heidi Park.
Mehr als 100 überlebensgroße Figuren sind hier in schönster Naturkulisse verteilt und stellen Szenen aus der Heidi Geschichte nach. Für alle, die die Geschichte noch nicht (oder nicht mehr) so gut kennen, gibt es Tafeln, die mehr zu den dargestellten Szenen und Episoden erzählen.
Unsere Besuche im Heidi Park am Falkert
„Man muss das Mädchen schon wirklich lieben, denn auch nach dem Besuch dreht sich tagelang alles um die Heidi“, höre ich warnende Erzählungen über den Heidi Park. Zum Glück tun wir das. Ich habe als Kind Heidi schon immer gemocht und unsere Große ist auch schnell Feuer und Flamme für das naturverbundene, tierliebende Mädchen, das sie hier das erste Mal so richtig kennen lernt. Gut, dass wir den Heidi Park als Gäste des Heidi Hotels so oft wie wir wollen gratis besuchen können. Denn das tun wir. Mehrmals. Auch bei unserem zweiten Urlaub im Heidi Hotel und auch dazwischen. Denn die Begeisterung hielt, der Besuch waren ganz offenbar auch beim vierten Mal noch spannend und schon bald begann auch unsere Mini-Maus das Waisenmädchen zu lieben. Das war übrigens auch der Grund, warum wir auch 2021 bei unsrem Urlaub am Weissensee einen kleinen Umweg bei der Heimfahrt einlegen und den Heidi Park erneut besuchen.
Heidi und ihre Geschichte im Erlebnispark

Die Aufregung bei unseren Kindern ist groß, als wir an diesem Junitag den Eingang des Heidi Parks passieren. Wir Eltern wissen ja bereits, was auf uns zukommt. Wir kennen die bunte Figuren aus der Heidi-Geschichte schon von unserem Urlaub und unseren ersten Besuchen im Jahr 2019 hier. Unsere Kinder können sich kaum bis gar nicht dran erinnern. Doch eins steht fest: die Geschichte kennen sie heute weitaus besser als noch vor zwei Jahren. Schon auf den ersten Metern treffen wir auf die Stars der Heidi Geschichte und voller Freude wird Heidi, Peter und die kleine weiße Ziege Schwänli begrüßt. Neugierig folgen wir dem Erlebnisweg durch den Zirbenwald.




Allein die Kulisse versetzt uns in die richtige Stimmung. Heidi war zwar nicht hier genau auf der Alm (sondern in der Schweiz), aber mit den schneebedeckten Gipfeln, den Almen im Hintergrund, dem naturbelassenen Zirbenwald, dem blauen Enzian in der Wiese und dem markanten Falkertspitz lässt sich doch erahnen, wie sich Heidi gefühlt hat. Wir genießen das alpine Flair und treffen immer wieder auf die Figuren der Geschichte. Clara, Fräulein Rottenmaier und der gutmütige Bernhardiner Josef werden begrüßt und all die Geschichten erzählt, die wir aus sämtlichen Vorlesestunden kennen. Auch die Hütte des Alm-Öhis wird natürlich ganz genau in Augenschein genommen. Wir hören Ziegen meckern, leises Wasserrauschen eines Gebirgsbachs im Hintergrund und winken vergnügt Heidi zurück, die uns aus ihrer Dachluke begrüßt.



Die Röhrenrutsche, Murmeltiere, Spielplatz und andere Erlebnisse
Doch nicht nur die Figuren sorgen hier am Falkert für viel Freizeitspaß. Auch die große Röhrenrutsche muss eingehend getestet werden, genau wie die beiden Schaukeln bei Alm-Öhis Hütte. Der Spielplatz am Ende ist das perfekte abschließende Highlight. Hier lassen wir unseren Ausflug gemütlich ausklingen, bevor wir am Ufer des Sees einkehren und uns später auf den Heimweg machen.
Mein Fazit zum Heidi Park am Falkert
So richtig hab’ ich es mir zugegebenermaßen nicht vorstellen können, was uns im Heidi Park erwartet. Ob es nicht zu viel ist, zu touristisch ausgeschlachtet, ob nicht der absolute Heidi Wahnsinn über uns hereinbricht. Wie meine Tochter ein Areal mit überlebensgroßen Figuren aufnimmt und wie spannend sie das findet, konnte ich auch nicht einschätzen. Wären wir keine Gäste des Hotels gewesen, hätte es wohl auch etwas gedauert, bis wir den Weg hierhin finden.
Rückblickend finde ich den Heidi Park gelungen. Die statischen Figuren mit den einzelnen Geschichten, die im Areal verteilt sind, sind erfrischend einfach und kindlich und kamen bei beiden Töchter über die Jahre (im Alter von 2,5 bis 6 Jahren) sehr gut an. Die Geschichte wird nett erzählt, sehr gelungen finde ich den Nachbau der Almhütte vom Alm-Öhi. Besonders schön ist auch die Verortung auf der Alm rund um den Zirbenwald. Alles in allem ein schöner Ausflug und ein MUSS für Heidi Fans. Für unsere heidibegeisterte Tochter war es jedenfalls ein absolut tolles Erlebnis. Sie hat voller Hingabe den großen Josef gestreichelt, immer wieder neue Figuren gesucht und hat vor der schneebedeckten Bergkulisse (Anfang Juni!) selbst wie ein kleine Heidi ausgesehen.

Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind direkt gegenüber am Seeufer vorhanden.
Hunde können an der Leine mitgenommen werden (bezahlten aber auch Eintritt)
Der Weg ist kinderwagentauglich und gut für Kleinkinder zu bewältigen.
Die Heidi Alm liegt auf über 1800 Meter, denkt daran auch in Hinblick auf Kleidung. Hier kann es schon kühl werden.
Einkehrmöglichkeiten gibt es am Seeufer (2 Hütten).
Auch eine Runde um den Falkertsee oder hinauf zur Zirbenhütte ist besonders schön.

Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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