Eingang zur Privatbrauere Wolfsbräu in Thernberg

In der Privatbrauerei Wolfsbräu: Wo es um mehr als nur Bier geht

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Von sieben Bergen und verstoßenen Wölfen. Von einem Ort mitten am Land, mit einem Hauch von Stadt. Von einer langen Tradition und Familiengeschichte, einer preisgekrönten Architektur und von Bier, das die Leute zusammen bringt. Darum und um noch mehr geht’s bei einer Besichtigung der Privatbrauerei Wolfsbräu in der Buckligen Welt. Interessiert?

So märchenhaft es auch klingt, heute geht es weniger um die Gebrüder Grimm, als um einen erstklassigen Freizeittipp. Einen Ausflug nach Thernberg samt Besichtigung der Privatbrauerei Wolfsbräu, um genauer zu sein. Die bei unserem Kurzurlaub durch die Bucklige Welt natürlich auch am Programm stand. Denn wer die Region auch kulinarisch entdecken möchte, darf sich ein „näher Kennen Lernen“ des Buckligen Welt Biers nicht entgehen lassen. So machten wir uns über gefühlte sieben Berge zu Familie Wagner auf, die uns nicht nur Einblick in die Vorgänge des Bierbrauens gab, sondern uns auch an ihrer persönlichen Geschichte teilhaben ließ.

Weil es einfach sein sollte: Vom Beginn des Thernberger Wolfsbräus

Hört man die Geschichte, wie es zur Privatbrauerei Wolfsbräu in Thernberg kam, steht eins fest: Es hat offenbar einfach so sein sollen. Denn so gut wie da alles zusammenpasst, zeitlich sowie örtlich, kann das gar nicht anders sein. Und lernt man die Familie Wagner und das Wolfsbräu kennen, dann spürt man auch die Begeisterung für das, was sie tun – und man schmeckt sie.

Von der Idee Bier zu brauen

Ein Beruf im IT Bereich, einer im Kunstbereich. Zwei Menschen, die ihrem Leben eine neue Richtung geben wollten und denen, genau zur richtigen Zeit, eine Bierbrau-Ausstattung in den Schoß fiel. Nichts also mit Aufspringen auf den Craft Beer Hype, der seit einigen Jahren Österreich heimsucht und mit zahlreichen privaten Biersorten bereichert. Viel mehr ein Fortführen einer langen Tradition. Denn besagte Bierbrau Ausstattung erhielten Karin und Markus Wagner – Inhaber des Wolfsbräu – von Karins Vater. Der in 8. Generation Bierbrauer war, das seit 1609 gebraute Wolfsbräu wieder belebte und nach Kärnten brachte. Von wo es dann nach Niederösterreich in die Bucklige Welt übersiedelte und seit Jänner 2014 im kleinen Ort Thernberg produziert wird.

Wie das Wolfsbräu zum Buckligen Welt Bier wurde und ein Bauernhof zur Brauerei

Nach unserer Reise durch die Bucklige Welt scheint die Region ja wie aufgelegt zu sein, für solche Projekte. Betriebe, die Neues wagen. Menschen, die auf alte Traditionen aufbauen, aber ihren eigenen Senf dazu geben und dabei etwas Eigenes, Kreatives schaffen. Dass auch im Fall des Wolfsbräus ausgerechnet die Bucklige Welt und Thernberg Produktionsstandort wurde, ist aber eher ein Zufall. Denn dort stand einfach ein passender Hof, der ab 2010 zu Brauerei und Wohnhaus umgebaut wurde. Ähnlich wie beim Bier, das auf eine lange Tradition aufbaut, ist es übrigens auch bei der Brauerei und dem Wohnhaus geschehen. Vieles vom alten Bauernhof – Bausubstanz und Ausstattung – wurde erhalten und in den Neubau integriert. Davon kannst du auch bei einer Führung durch die Brauerei mehr erfahren.

Bierdeckeln in der Privatbrauerei Wolfsbräu

Privates ganz öffentlich: Führungen durchs Wolfsbräu

Vielleicht bist du ja schon einmal durch Thernberg gegangen. Vorbei an der romanischen Kirche in Richtung Blumengasse. Vielleicht hast du dabei auch schon das große Fenster hin zur Straße gesehen und einen verstohlenen Blick hinein geworfen. Weil statt Blumen hier Bierkrüge die Fensterbank zieren. Oder weil du sehen wolltest, was aus dem alten Bauernhof geworden ist. Wenn, dann hast du jedenfalls schon einen ersten Blick ins Wolfsbräu geworfen.

Bei einer Führung durch die Brauerei bleibt es nicht nur bei dem einen Blick. Da bekommst du die ganzen Räumlichkeiten zu sehen samt der preisgekrönten Architektur. Und erhältst exklusive Einblicke in den Herstellungsprozess des Wolfsbräus. Ein Bier, das sich in einigen Punkten von vielen unterscheidet: nicht pasteurisiert, aus heimischen Rohstoffen samt unbehandeltem Quellwasser aus der Buckligen Welt. Ohne zusätzliche Kohlensäure, naturbelassen.

Braukessel im Wolfsbräu, Thernberg
Bierflasche vom Wolfsbräu, Thernberg

Und nachdem du ja ohnehin vor Ort alles über den Herstellungsprozess erfahren wirst und deine Fragen gleich an den Mann (oder die Frau) bringen kannst, will ich da jetzt gar nicht allzu viel darüber erzählen.

Was aber natürlich verraten wird: Am Ende der Führung wartet ein nun, weil ganz herangereift, verstoßener Wolf zur Verkostung auf dich. Soll natürlich heißen ein Wolfsbräu.

Das Wolfsbräu: Beim Bier trinken kommen die Leut’ zsamm

Was vielleicht schon klar wurde und was dir bei einer Führung auch sofort auffallen wird: einen 0815 Brauerei Betrieb hast du hier nicht vor dir; und das ist auch gut so. Denn als klassische Bierbrauer sehen sich die Wagners sowieso nicht und das wollen sie auch nicht sein. Klein, privat, gemütlich und gesellig soll es bleiben (derzeit wird die Brauerei von Karin und Markus und zwei geringfügigen Mitarbeitern betrieben). Denn nicht nur das Bier muss schmecken, sondern auch das Rundherum passen. Maßgeblich dafür: Gesellschaft und Umgebung.

Ein Bier in guter Gesellschaft trinken

Zapfhahn im Hof der Privatbrauerei Wolfsbräu

In Sachen Gesellschaft können die Wagners natürlich nicht viel machen, denn die sucht sich ja jeder selber aus. Wobei ich überzeugt bin, du suchst dir da schon die richtigen Leute aus. Aber damit du das überhaupt tust, brauchst du natürlich zuerst das richtige Bier, das du wiederum im Wolfsbräu findest. Statt 0,33l oder 0,5l Flaschen gibt’s hier nur 1, 2 und 10 Liter Mengen zu kaufen. Und ehrlich, einen 2 Liter Krug wirst du dir wahrscheinlich selten alleine leeren. Das gehört zelebriert, gemeinsam verkostet und getrunken, ganz klar. Dass dasselbe auch für ein 10 Liter Fass gilt, siehst du hoffentlich auch so!

Feste in der Privatbrauerei feiern

Die Umgebung kannst du natürlich auch selbst bestimmen. Musst du aber nicht. Denn auch hier hat das Wolfsbräu eine Lösung für dich parat: einfach vor Ort genießen. Wenn du also private Veranstaltungen in einem etwas größeren Rahmen feiern möchtest, kannst du das gleich in der Brauerei tun. Im Winter im Verkostungsraum oder im Sommer im Hof. Den anschließenden Garten kannst du übrigens auch gleich mitbenützen, was vor allem die Kinder freuen wird. Platz ist jedenfalls genug und gemütlich ist es auch. Kulinarisch wirst du natürlich auch bestens versorgt: Für ausreichend Wolfsbräu sorgt natürlich Karin und Markus Wagner, für den Rest gibt’s bei Bedarf hilfreiche Tipps.

Gaststube bzw. Verkostungsraum in der Privatbrauerei Wolfsbräu

Das rät dir freets für deinen Besuch im Wolfsbräu

  • Eigenverbrauch: Du kannst das Bier direkt vor Ort kaufen. Das Wolfsbräu gibt es in 2 Liter Flaschen und 10 Liter Fässern zum Mitnehmen und zu Hause genießen. Einfach am Mo, Di und Mi, 08:00-13:00 vorbei kommen!

  • Veranstaltungen: Wenn du das Bier lieber vor Ort genießen möchtest, gibt’s auch die Möglichkeiten zu Veranstaltungen. Im Winter drinnen, im Sommer kann der Hof benützt werden.

  • Gastronomie: Das Wolfsbräu gibt’s aber auch in diversen Gastronomiebetrieben zu kosten, beispielsweise im Landgasthaus Thaler gleich ums Eck (Thernberg), beim Peischinger Dorfwirt, im Möbel (1070 Wien) oder Café Tachles (1020). Eine genaue Austellung aller Gastronomiebetriebe findest du auf der Website des Wolfsbräus

Besucherinfos
Adresse:Blumengasse 7, 2832 Thernberg
Öffnungszeiten:Ab-Hof Privatabholung nach telefonischer Vereinbarung
Preisspanne:auf Anfrage
Dauer:1,5 Stunden (Führung rund 1 Stunde)
Aktualisiert:April 2024
Zuletzt erlebt:Juli 2016
Claudia Schlager

Autorin Claudia Schlager

Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.

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Der Beitrag erfolgte im Zuge einer Einladung (Presse- oder Bloggerreise, bzw. individuelle Einladung). Diese hat keinen Einfluss auf die Art und den Inhalt der Berichterstattung, die Berichterstattung erfolgte freiwillig und unbezahlt.