Schönen ersten Dezember wünsch ich euch. Ja, ruck zuck und der November ist schon wieder Geschichte und mit ihm wohl auch der Herbst. Nun, im Dezember, steht Weihnachten im Fokus. Täglich werden wir – die einen aufgeregter als die anderen – ein Türchen unserer Adventkalender öffnen und langsam aber sicher wird sich der selbstgemachte Filzweihnachtsbaum mit Schmuck füllen. Bevor wir aber ganz in den Weihnachtsmodus abtauchen, gibt’s heute nochmal eine kleine Rückschau auf den November. Mit ganz viel Herbst, ein paar magischen Nebelmomenten und den ersten Schnee.
Wanderungen und Spaziergänge durch den Herbst
Gerade die erste Hälfte des Monats haben wir in vollen Zügen in der Natur genossen. Wer mir hier schon ein wenig länger folgt weiß, ich liebe nichts mehr als den goldenen Herbst. Wenn das bunte Laub langsam zu Boden fällt, die Natur in goldenes Licht getaucht wird und sich der Herbst mit einem Farbenfeuerwerk im großen Stil verabschiedet, muss ich einfach raus in die Natur. Am liebsten in den Wald, manchmal über die Wolken und ab und zu auch in die Weinberge. Denn auch da ist es im Herbst ganz besonders schön.
Zweier Wald bei Höflein an der Hohen Wand
So haben wir gleich zu Beginn des Monats einen neuen Ort in unserer Heimat erkundet: den Zweier Wald. Die kleine Erhebung liegt gleich neben dem Kienberg und ist ein sanfter Ausläufer der Fischauer Vorberge. Vom kleinen Ort Höflein an der Hohen Wand marschieren wir los und umrunden auf ca. 4,5km langen Zweier Runde den Zweier Wald. Anfangs noch in einem schönen Nadelwald, später durch große Wiesen mit herrlichen Aussichten auf den Schneeberg, abschließend durch einen Mischwald voller leuchtend oranger Buchen. Der Blick auf die Hohe Wand und den, von der Abendsonne beleuchtenden, Irmasteig am Kienberg sind unser krönender Abschluss.

Ein Stück der Dachensteinrunde bis zur Waldandacht
Auch unseren „Hauswald“ am Dachenstein haben wir mehrmals besucht und Ausschau nach den „buntesten Blätter der Welt“ gehalten (meine Tochter hat sie auch gefunden). Wir sind über die, vom Laub übersäten, Waldwege gelaufen, haben bei der Waldandacht (rund 1km entfernt) eine kleine Pause eingelegt und Ausschau nach besonders schönen Blätter gehalten. Immer wieder hat die Sonne unsere Umgebung in goldenes Licht getaucht, manchmal sorgte der „Geist des Windes“ für Blätterregen (für die Extra-Motivation bei den Kindern wurde der Wald nämlich zum verzauberten Wald der Eiskönigin II). Eine herrliche Auszeit, wie jedes Mal.


Hohe Wand Spaziergang zur Kleinen Kanzel
Nur kurz wurde unsere Gegend heuer auch vom Nebel „heimgesucht“ und hat die Landschaft in eintöniges Grau in Grau verwandelt. Daher wurde an einem Freitag Vormittag kurzerhand der Kindergarten früher beendet und die Mädels zur Nebelflucht abgeholt. Vom Parkplatz beim Naturparkhaus spazierten wir durch den Wald zur Kleinen Kanzel. Dort genossen wir die unglaublich schöne Aussicht aufs Wolkenmeer und den Schneeberg. Im angrenzenden Naturparkzentrum wurde noch ausgiebig am Spielplatz gespielt, kleine Ziegen gestreichelt und noch kleinere Hasen gefüttert.


Weinwanderung am Nussberg bei Wien
Zusätzlich zu den kleinen Abenteuern vor der Haustür kam ein größeres dazu. Anfang November durfte ich zwei liebe Freunde samt entzückendem Kleinkind am Wiener Stadtrand besuchen. Gemeinsam machten wir uns zu einer meiner liebsten Mini-Wanderungen Wiens auf: dem Weinwandern am Nussberg. Wie üblich verzichteten wir auf die ganze Strecke und spazierten „freestyle“ auf den Nussberg. Zwischen orange verfärbten Weinreben, den sanften Hügeln des Nussbergs, kurze Waldstücke (traumhaft verfärbt) und großartigen Wien Blicken haben wir endlich wieder mal so richtig geplaudert und die Natur genossen. Ja und so nebenbei (okay nicht ganz, aber trotzdem am Weg) durfte ich mich an mein erstes Familienshooting wagen. So wurde in schönster Herbstkulisse mit Wien-Aussicht fotografiert und dabei unvergessliche Erinnerungen geschaffen.
Wanderung um den Dürrnberg bei Würflach
Die letzte größere Wanderung führte mich wieder durch den Nebel und an neue Orte vor der Haustür. Gemeinsam mit meinem Papa wollte ich an einem Nebelsonntag auf den Dürrnberg bei Würflach wandern (mit rund 800 Metern hatten wir durchaus Chancen, die Wolkendecke zu durchbrechen). Von der Wellness Welt Würflach wandern wir immer bergauf, lassen den Nadelwald und Nebel hinter uns und erreichen die schönste Herbstlandschaft. Schlanke hohe Buchen, raschelndes Laub, weite Blicke bis zum Sonnwendstein und die strahlende Novembersonne machen die Wanderung zu einem großartigen Erlebnis. Auch, wenn wir die Abzweigung zum Dürrnberg verpassen und so statt zum Gipfel zum Lärbaumkreuz wanderten.
Vorweihnachtlicher November: Schnee, Schnee und Schnee
Richtig klischeehaft war das. Als wir das erste Blech Vanillekipferl ins Rohr schieben, beginnt es draußen zu schneien. Immer größere Flocken fallen vom Himmel und schon bald ist unsere Terrasse mit einer dünnen Schicht Schnee bedeckt. Klar, dass die Kinder natürlich sofort raus müssen (auch klar, dass die Vanillekipferl in Folge im Rohr verbrennen werden). Begeistert laufen sie durch den Garten und begrüßen den ersten Schnee. Später schießen wir Schneebälle, machen Schneeengel und bauen einen kleinen Schneeigel.
Die Rodelwiese in Schwarzensee
Tags darauf ist der Schnee noch immer da und im Laufe des Vormittags beginnt es wieder zu schneien. Wir beschließen das Wetter auszunützen und rodeln zu gehen. Auf der Rodelwiese bei Schwarzensee am Fuße des Peilsteins verbringen wir lustige Stunden im Schnee. Tags darauf übrigens auch – auch wenn der Schnee schon wieder fast geschmolzen ist. Trotzdem finden wir in Würflach noch einen kleinen Hang, der sich ideal für Bob- und Rodelfahrten nützen lässt.


Nun ist der Schnee wieder weg. Trotzdem liegen viele aufregende Tage vor uns: der zweite Advent, der Nikolaustag, Weihnachten natürlich und mit etwas Glück folgen noch ein paar weitere schneereiche Abenteuer.

Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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