Einmal ehrlich, wärst du auf die Idee gekommen einen Ausflug in den Stadtpark von Wiener Neustadt zu machen? Als Nicht- Wiener Neustädter? Ich geb’s zu, mir wäre das nie im Traum eingefallen. Weil, Natur haben wir ja eh jede Menge und Spielplätze auch. Warum also in die Stadt, wo nur mehr Kinder unterwegs sind? Nun, meine Eltern dachten sich wohl „warum nicht“ und sind mit mir und meinen beiden Mädels nach Wiener Neustadt gefahren. Nach einem wunderbaren Vormittag ist mir nun klar warum es sich lohnt; und deshalb muss ich dir unbedingt davon erzählen!
Eine Grünfläche und viele Überraschungen: Was sich alles im Stadtpark Wiener Neustadt verbirgt
Schon als ich mit dem Auto in Richtung Stadtparkgarage einbiege, sehe ich ihn: den höchsten Spielturm Niederösterreichs. Auslöser unseres Fahrt nach Wiener Neustadt, denn auch meine Mama hat ihn offenbar als Beifahrerin öfters gesehen und entschlossen mit mir und meinen Kindern einen Ausflug hierher zu unternehmen. Ich steige aus dem Auto und schlendere mit der Mini-Maus in Richtung Stadtpark. Ihre große Schwester hat sich entschieden lieber mit Oma und Opa zu fahren und nicht auf uns zu warten. Die Neugierde ist offenbar zu groß. Nur ein paar Meter und schon stehe ich mitten im Grünen.
Riesige Bäume säumen die asphaltierten Spazierwege, oder spenden in üppigen grünen Wiesen Schatten. Die vorhin noch aufgeheizte, stickige Luft wird sofort angenehmer. Von weiter vorne dringt Kinderlachen an meine Ohren, die Straße hingegen ist kaum zu hören. In einer der Wiesen sitzen zwei Studenten auf einer Picknickdecke und lernen, ansonsten ist kaum was los. Schnellen Schrittes durchqueren wir diese ruhige Zone des Stadtparks, denn meine Tochter drängt natürlich hin zum versprochenen Spielplatz.
Der Spielplatz im Stadtpark Wiener Neustadt
Vorbei ist es mit der Ruhe. Kurz sehe ich mich in meinem Vorurteil bestätigt: in einer Stadt ist natürlich viel mehr los als bei uns im Dorf und das ist meine Tochter wie erwartet auch nicht gewohnt. Bald erkennen wir aber: Das ist kein Normalzustand. Denn hier hat sich an einem Juni-Montag Vormittag eine Schulklasse her „verirrt“, die nun den Spielplatz stark in Beschlag nimmt. Nach zaghaftem Schaukeln und ganz viel Beobachten beschließen wir den Spielplatz einmal Spielplatz sein zu lassen und den restlichen Park genauer anzuschauen. Wir verlassen die belebte Zone und begeben uns in den ruhigeren Teil.
Am kleinen Teich füttern die Fische, entdecken verschiedene Pflanzen, setzen uns in den Schatten der Bäume und genießen die angenehme frische Luft und Ruhe. Gut für meine Jüngste, denn die darf so auch endlich den Kinderwagen verlassen und ein wenig die Füße ins Gras strecken, was ihr sichtlich gefällt. Nach geraumer Zeit geben wir dem ganzen noch eine zweite Chance. Denn, irgendwann müssen die Schüler ja auch in die Schule gehen, die Stunde vergangen sein; und genauso ist es. Nun sieht hier die Welt ganz anders aus.
Der größte Spieleturm Niederösterreich & weitere Highlights
Nur wenige Kinder sind unterwegs, vor allem Kleinkinder, die ihre Vormittage noch nicht in Schule oder Kindergärten verbringen. Ruhig ist es also wieder, gesittet geht es zu (die Polizei ist auch grade auf Kontrollgang unterwegs, denn hier handelt es sich um eine geschützte Zone, die regelmäßig kontrolliert wird). Die Madame läuft sofort auf eines der Spieletürmchen zu und beginnt begeistert zu klettern und zu rutschen, nur um schon bald das nächste Highlight für sich zu entdecken: die große Sandkiste samt Wasserspielanlage. Diese befindet sich zum Glück in der Sonne, denn schon bald werden die Schuhe ausgezogen, die Füße in den nassen Sand gesteckt und durchs Wasser gewatet. Neben ihr ein völlig durchnässter Bub, der wohl schon länger unterwegs ist.
Große Teile des Spielplatzes (3500m2) sind übrigens unter großen Bäumen und somit im Schatten. Genauso wie die zahlreichen Parkbänke für Pausen und die müden Eltern. Daneben punktet das große Areal mit einem extra abgetrennten Bereich für Babys und ganz kleine Kinder, Schaukeln in allen möglichen Variationen, Kletterwänden, Wippen oder eben die Sandkiste mit Wasserpumpe. Ich bin überzeugt für dich und deine Kinder ist etwas dabei.
Mein Fazit zum Stadtpark Wiener Neustadt
Wir kommen gerne hierher, auch wenn es natürlich turbulenter zugeht also irgendwo zuhause. Dafür ist das Angebot auch wesentlich größer. Neu ist übrigens seit 2022 (oder 2023) der Rosengarten, dem wir auch bald einen Besuch abstatten wollen. Update folgt!
Weitere Tipps von freets
Parkmöglichkeiten gibt es direkt in der Stadtpark Garage (gebührenpflichtig) oder beim Hilton Garden Inn.
Wenn dein Kind Wasser liebt, unbedingt Ersatzkleidung einpacken und auch das Sandspielzeug nicht vergessen.
Bei den Kasematten und im Hilton gibt’s ein Café, so auch beim Eselcafé in nächster Nähe.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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