Als wir an diesem Morgen am Parkplatz des Zitherwirts aus dem Auto steigen strahlt die Sonne bereits kräftig auf uns herab. Der Sommer will heuer noch nicht Abschied nehmen, der Himmel wölbt sich im strahlenden Blau über uns. Auch der Wald, in den wir direkt vom Parkplatz einbiegen, zeigt an diesem späten Septembertag noch keine Anzeichen vom Herbst. Die Blätter leuchten saftig grün, der Schatten ist wohltuend. Langsam marschieren wir dahin, genießen die Stille, die Kühle und die Natur rund um die Burgruine Starhemberg. Bis jetzt haben wir sie noch nicht zu Gesicht bekommen, ihr – nach all den Jahrhunderten nach wie vor – beeindruckender Anblick, wird später eines der Highlights der Wanderung werden.
Die ersten Meter der Wanderung gefallen mir. Der Wald ist still, die vielen Laubbäume sind eine schöne natürliche Kulisse. Wir sind die einzigen hier und bahnen uns unseren Weg zwischen den hohen Bäumen und Sträuchern.
Historische Mauern, Felswände und stille Wege um Dreistetten
Als wir abbiegen und am Waldrand entlangwandern, verändert sich die Landschaft. Vor uns liegt eine weite Wiese mit hohen Gräsern, dahinter ragt eine steile Felswand auf.
Zwischen den kargen Mauern verbirgt sich die – so sagenumwoben klingende – Einhornhöhle. Heute lassen wir die Attraktion links (oder eher rechts) liegen und wandern in der warmen Sonne weiter geradeaus. Bald schon schiebt sich die markante Burgruine in unser Blickfeld. Der Burghügel samt hohen Turm und Mauerresten ist immer wieder ein schöner Anblick, der auch die Aufmerksamkeit der grasenden Kühe auf sich zu ziehen scheint.
Ein Stück durch das Dorf und wir erreichen wieder den Wald am Fuße des sogenannten Hausenbergs. Der klassische Nadelwald lässt uns die (zugegeben ohnehin nicht sehr lauten oder belebten) Straßen des Ortes schnell wieder vergessen und gibt auch Blicke auf Dreistetten frei. Die kleinen Waldwege führen uns bald zurück zum Ausgangspunkt.
Mein Fazit zur Dreistettner Runde bei der Burg Starhemberg
Ein schöner, einfacher Weg, der mit vielen Highlights punkten kann und bestimmt im Herbst mit dem abwechslungsreichen und bunten Mischwald verzaubert. Weniger schön ist das Stück durch den Ort, das verhältnismäßig doch recht lang ist. Wer direkt im Ort beginnt (z.B.: beim Sportplatz), hat das weniger schöne Stück gleich hinter sich, das wäre meine Empfehlung.
Weitere Tipps von freets
Ein kurzer Weg führt zur Ruine Starhemberg, der Zutritt zur Ruine ist aber wegen Einsturzgefahr verboten
Mit einem kleinen Umweg gelangt man auch zur Einhornhöhle, diese ist mit Führungen zu besichtigen. Am Weg gibt’s auch einen schönen Aussichtspunkt (Professorenbank).
Beim Parkplatz beim Zitherwirt gibt’s auch eine Bushaltestelle, der Weg wäre demnach auch öffentlich erreichbar.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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