So richtig kann ich es heute noch gar nicht glauben. Sechs Jahre nach unserem Urlaub am Gardasee bin ich nach wie vor von diesem Stück Italien verzaubert. Ein Teil des Landes, den ich eigentlich überhaupt nie am Schirm hatte und als überlaufenes Tourismusziel unserer deutschen Nachbarn angesehen habe. Doch noch heute zieht es mich gedanklich immer wieder zurück zu diesen wunderbaren, entspannten, frühsommerlichen Tagen am größten See Italiens; und der Wunsch, wieder einmal zu kommen – dieses Mal für länger – scheint nicht zu ruhen.
Italienisches Flair trifft Bergsee
Mit 370km2 ist der Gardasee der größte See Italiens. Das große, langgezogene Gewässer ist von einer massiven Bergwelt umgeben, die den ersten Eindruck dominiert. Mehrere 2000er reihen sich vor allem an der Nordseite aneinander, bei unserem Besuch im Mai mit teils schneebedeckten Gipfel. Dazu kommt das submediterrane Klima, das einen reizvollen Kontrast zu den hohen Bergen bildet.
Dank der warmen Temperaturen wachsen hier Olivenbäume und Oleander am Seeufer, Zedern schmücken die Promenaden und ab und zu entdecke ich sogar ein paar Palmen. Darüber hinaus sorgt die italienische Architektur, die kleinen, charmanten Dörfer an der Küste, die Häfen und Cafés an der Promenade für noch mehr Urlaubsflair.
Zu Gast an der Ost- und Nordküste am Gardasee
Unser Kurzurlaub (zwei Nächte) beschränkt sich in erster Linie auf das nordöstliche Ufer des Sees: von Garda bis Riva del Garda erkunden wir den See, flanieren durch die kleinen Straßen, entlang der Promenade, genießen den Sonnenuntergang direkt am Seeufer und besuchen das kleine Städtchen Riva del Garda, von wo sich der Gardasee in seiner vollen Länge in Richtung Süden erstreckt.
Noch heute bin ich ganz verzaubert von diesem (viel zu kurzen) Halt auf unserer Italienreise. Die einzigartige Stimmung an diesen frühen Maitagen, die lauen Abende direkt am Seeufer, die Blicke auf das glitzernde Wasser und die belebten Straßen von Garda sind mir Jahre danach noch lebhaft in Erinnerung.
2 Tage Gardasee: To-Dos für einen Kurzurlaub
Von Garda die Promenade am Seeufer entlang spazieren
Im Strandbad von Riva del Garda sitzen und aufs Wasser schauen
Eine Bootsfahrt ans andere Ufer unternehmen oder auf einer Halbtagesfahrt den See genauer am Wasser erkunden
Ein Glas Wein in einem der vielen Cafés trinken und den Sonnenuntergang beobachten
Eine Seilbahnfahrt auf den Gipfel des Monte Baldo (1800hm) in Malcesine unternehmen und den Ausblick über den Gardasee genießen
Die beste Reisezeit
Kurzum: der Gardasee ist großartig. Wir haben den See Ende der ersten Maiwoche (unter der Woche) besucht und eine absolut geniale Reisezeit erwischt. Bei unserer Ankunft am Sonntag nachmittags sind uns jedenfalls unzählig viele Rückreiser begegnet, weswegen ich – nach Möglichkeit – immer eine Reise unter der Woche und in der Nebensaison empfehlen würde.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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