La Gacilly in Baden: mehr zum Fotofestival der Stadt
Kurz darauf stehe ich vor dem Besucherzentrum in Baden, dem Ausgangspunkt für die Stadt- und Gartentour des Fotofestivals (dort kommen beide Routen zusammen). Schon beim Herkommen bin ich an einigen großformatigen Bildern vorbeigekommen, die neugierig auf mehr machen. Auf andere Fotografien, aber auch auf die Geschichten und Intentionen dahinter.
Gut, dass ich das Fotofestival gemeinsam mit Elena (creativelena), Sabine und Tom (travelstoriesreiseblog) im Rahmen einer Führung erkunden und somit garantiert mehr zu ausgewählten Werken hören werde. Zuerst erfahre ich aber mehr über Fotofestival La Gacilly-Baden. La Gacilly übrigens deswegen, weil die Ausstellung ursprünglich aus dem gleichnamigen französischen Ort stammt. 2022 wanderten die, in Frankreich ausgestellten, Fotografien bereits zum fünften Mal in einem zweiten Schritt nach Baden. Mit ihnen die französische Kuratorin, die vor Ort festlegt wo und in welchen Dimensionen die Fotografien ausgestellt werden.

Eine Führung durch das Fotofestival La Gacilly–Baden
Auch wenn das Fotofestival jederzeit öffentlich und kostenlos zugänglich ist, eine Führung macht den Besuch entspannter, aber trotzdem informativ. Immerhin ist die Gesamtlänge von sieben Kilometer schon beachtlich und würde mich wohl – Fotoliebhaber hin oder her –überfordern. Dass unsere Guide eine fundierte Auswahl für uns trifft, stört mich daher gar nicht (in eineinhalb Stunden können wir uns einfach nicht alles ansehen). Trotz Fokus auf ausgewählte Fotografien hab‘ ich das Gefühl so Vieles mitzunehmen. Immer wieder hören wir interessante Geschichten zu den Fotos, ihrer Entstehung und Intentionen.

Tipps für deinen Besuch in Baden bei Wien
Kurze Wanderung zur Ruine Rauheneck bei Baden
Österreichische Fotografinnen & die großen Werke der Skandinavier
Staunend schlendern wir an den Bildern vorbei, die an diversen Häuserfassaden der Stadt angebracht sind. Direkt im Herzen Badens beginnen wir mit drei österreichischen Fotografinnen Inge Morath, Christine de Grancy und Verena Andrea Prenner (eines der beiden Sonderthemen, die das Fotofestival abseits von „NORDWÄRTS!“ bereichern). Schritt für Schritt verfolgen wir die teils vergangene, teils fremde Welt, die hier festgehalten wurde. Hören die Geschichten der Fotografinnen, aber auch ihrer Bilder. Die Blicke schweifen über die beeindruckenden schwarz-weiß Fotografien, oder die großformatigen bunten (und wiederum brandaktuellen) Fotos, die fast wie Murals ganze Häuserfassaden bedecken.
NORDWÄRTS!
Ein wenig später folgen die Werke der Skandinavier. Beispielsweise die Bilder Ragnar Axelssons, die diese (jedenfalls für mich) so unvorstellbare, kalte, unwirtliche Welt des hohen Nordens zeigen und fast ein wenig krass mit der derzeitigen sommerlich hitzebedingten ausgetrockneten Umgebung Badens in Kontrast steht. Oder die fantastischen Fotografien Helena Blomqvists, die mich vor dem ehemaligen Bürgerspital ins Staunen versetzen. Oder aber auch die faszinierenden Werke von Erik Johansson, die uns alle ganz genau hinsehen lassen. Beispielsweise. In die Bilder versunken hören wir deren Geschichte, schlendern dabei in Richtung Doblhoffpark und entdecken immer weitere Werke. Allesamt sind sie sehenswert, rütteln auf, beeindrucken, versetzen uns ins Träumen oder Staunen.
Ein kleines Fazit
Beschreiben könnte ich hier wohl noch ewig, doch so wie auch meine Führung durch das Fotofestival, kann es hier nur punktuell geschehen. Sehenswert sind die Werke jedenfalls, deren Einbettung in den öffentlichen Raum macht das Ganze nochmal spannender; und ja – die Themen mögen teils surreal sein, schrammen aber – wie unser Guide mehrfach richtig anmerkt – oft nur einen Bruchteil an der Wirklichkeit vorbei, auf die wir uns zubewegen.
PS: Übrigens haben wir noch einige andere coole Dinge in und um Baden unternommen. Dazu bald mehr!
Tipps von freets für das Fotofestival Baden
- Den Katalog zum Festival gibt’s online zum Download oder im Besucherzentrum und Cinema Paradiso zu kaufen
- Führungen gibt’s zwei Mal wöchentlich Donnerstag und Samstag (mehr Infos auf dieser Website) zum Preis von 10,00. Um Voranmeldung wird gebeten (info@baden.at | 02252 86800)
- Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich und mit Kinderwagen möglich
- Grundsätzlich gibt es zwei Routen: die Garten-Route und Stadt-Route, Ausgangspunkt beider Touren ist das Besucherzentrum Baden.
Besucherinfos
Fotofestival La Gacilly – Baden, empfohlener Startpunkt: Besucherzentrum Brusattiplatz 3, 2500 BadenÖffnungszeiten: Juni– Mitte Oktober
Preis kostenlos, Führungen: 10,00
Dauer: ab 1 Stunde | Führung 1,5 Stunden
Aktualisiert: August 2022
https://festival-lagacilly-baden.photo/de/das-festival
Zuletzt besucht: August 2022
Werbung | Einladung
Der Besuch des Fotofestivals Baden erfolgte auf Einladung von Baden Tourismus. Auf die wiedergegebene Meinung wurde kein Einfluss genommen.