Aber auch auf unsere Unterkunft bin ich gespannt: dem Naturhotel Bauernhofer auf der Brandlucken, auf 1132 Meter Seehöhe. Schon der neue, frische Webauftritt mit außergewöhnlichen Wortspielen macht neugierig auf mehr (Almliebeleien oder die Knutscherei, um nur einige zu nennen). Hier sind definitiv kreative Köpfe am Werk, die dem 4*Hotel einen ganz besonderen Schliff geben. Der Blick auf die Fotos zeigt auch, dass in den letzten Jahren viel getan wurde, kein Stillstand herrscht, auch nicht in Sachen Nachhaltigkeit. Denn 2019 wurde das Naturhotel Bauernhofer mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.
Ankommen im Naturhotel Bauernhofer und reisen mit dem Österreichischen Umweltzeichen

Als ich aus dem Auto steige haben sich die dunklen Wolken in einen ausgewachsenen Regen verwandelt, den ich beim Betreten des Hotels hinter mir lasse. Gemütlich ist es hier, hell, modern, einladend. Der Eindruck setzt sich in meinen Zimmer im 2014 errichteten Neubau fort. Ein Niedrigenergiehaus, das (wie auch der Rest des Hotels) zu 100% mit hauseigener Hackschnitzelheizung beheizt wird. Die Einrichtung wird von Naturmaterialien bestimmt. Das helle Holz strahlt Wärme und Geborgenheit aus, das große Panoramafenster gibt den Blick nach draußen auf den Garten frei. Auf jedem Kopfpolster ein duftendes Bio-Kräutersackerl, das vor allem für unsere Große unverzichtbares Einschlafaccessoire werden sollte.


Eins steht bald fest: Auch wenn der Regen nicht nachlässt, hier werde ich mich wohlfühlen. Ein schönes, modernes Zimmer, ein Indoor Spielezimmer für die Kinder, ein Hallenbad und eine Wald- und Wiesen Spa. All das würde später dafür sorgen, dass uns in den kommenden Schönwettertagen fast zu wenig Zeit im Hotel bleiben wird. Mit dem Huab’n Theater im Sommer, den Wander- und Ausflugsangebot der Region (samt 2 E-Bikes zum Ausleihen) finde ich darüber hinaus noch weitere Gründe länger zu bleiben. Oder wieder zu kommen.
Tag 0 & 1: Genussreise durchs Almenland
Peu à peu trifft auch der Rest der Gruppe ein und wir verbringen den restlichen Abend bei einem mehrgängigen, köstlichen Menü. Ich bin jedenfalls begeistert von meinem zart rosa gebratenen Lamm und dem Nektarinenparfait und merke schnell: Genuss ist ein wichtiges Thema im Almenland. Der hört nicht beim berühmten ALMO Rind auf, sondern fängt vielmehr dort an. Das bestätigt uns nicht nur tags darauf Christine Pollhammer vom Tourismusverband Almenland („Kulinarik ist eines der Dinge, die sich in den letzten Jahren im Almenland qualitativ stark verbessert hat“), davon können wir uns den ganzen Aufenthalt lang auf unterschiedliche Weise überzeugen.
B78 im Naturhotel Bauernhofer
Beispielsweise beim Frühstücksbuffet am nächsten Tag, das mit vielen köstlichen regionalen Schmankerln bestückt ist. B78 ist ein Qualitätskriterium, das im Hotel groß geschrieben und gelebt wird. Ein Kürzel, das für den Einkaufsradius der Speisen steht, die hier auf den Tisch kommen. Denn Regionalität ist eine der wichtigsten Säulen des Hauses und so können wir auch hier, immer wieder unterschiedliche regionale Produkte ausprobieren.


Genießen im Landhotel Spreitzhofer bei Informationen über die Region
Überzeugt werden wir auch beim Mittagessen im Landhotel Spreitzhofer bei Gulasch, Schokotörtchen und anderen Köstlichkeiten (herrlich). Hier treffen wir auch Christine Pollhammer, die uns ein wenig mehr über die Region und deren Vorzüge erzählt. Wir erfahren, dass vor allem junge Menschen und Familien hier ihren Urlaub verbringen und welche unterschiedliche Angebote es hier für jede Jahreszeit und Altersgruppe gibt.Besonders praktisch finde ich das Sammeltaxi (SAM), das müde Wanderer und Familien an Ausflugszielen abholen kommt (klingt nach einem Angebot für mich!).


Nach all den interessanten Informationen und hervorragendem Essen verlassen wir das Landhotel und genießen die ersten Sonnenstrahlen, die sich endlich durch den dunklen Wolkenhimmel gekämpft haben. Die ersten Blicke über die Region, die satten grünen Wiesen und die Ruhe der Landschaft. (Genuss ist eben nicht immer nur kulinarisch bedingt)
Eine flüssige Runde durch den Obstgarten in der Edelbrennerei Graf


Nur ein paar Schritte spazieren wir zu unserem nächsten Ziel: der Edelbrennerei Graf. Ein weiterer Ort, der gute Überzeugungsarbeit in Sachen kulinarisches Niveau leistet. Frau Graf erzählt mehr über die Produktion und lässt uns bei einer geführten Verkostung einen flüssigen Rundgang durch ihren Obstgarten machen. Hirschbirne, Kirsche (dazu Stollenkäse aus dem Almenland, köstlich) und das Steckenpferd der Brennerei: Eberesche (Vogelbeere). Die Früchte für die Brände stammen zu 80% aus Eigenproduktion, die restlichen 20% werden aus einem Umkreis von 20km zugekauft. Anschließend flanieren wir im großen Kirschgarten, der im Sommer auch zum Kirschenland (Kirschen zum Selbstpflücken) wird.
So kehren wir (in meinem Fall) voller Mitbringsel aus der Edelbrennerei Graf ins Hotel zurück. Wissend, dass uns das Thema Genuss noch die nächsten beiden Tage begleiten wird. Denn natürlich gibt es auch neben Kulinarik noch ganz viel Natur, Ruhe und Almfeeling zu genießen. Einige werden die nächsten Stunden in der Wald-&Wiesen Spa genießen, ich genieße aber das Wiedersehen mit Mann und Mädels, die nun auch angekommen sind und die nächsten Tage im Almenland mitbestimmen werden.
Neugierig was wir noch erlebt haben? Dann begleite uns weiter auf unserem Familienurlaub im steirischen Almenland: „Familienurlaub im Almenland und Naturhotel Bauernhofer“ nachlesen.
*Einladung: Die Reise wurde vom Österreichischen Umweltzweichen und dem Naturhotel Bauernhofer unterstützt. Dies hat natürlich keinerlei Einfluss auf die wiedergegebene Meinung bzw. den Inhalt des Artikels.

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