Der Waldlehrpfad am Blumberg
Obwohl wir den ersten Teil schon vom letzten Besuch kennen, kommen wir anfangs nur langsam voran. Nicht nur, weil die Mini-Maus selbst mitwandern möchte und fleißig zu Fuß unterwegs ist. Auch wegen der ersten Attraktionen am Weg. Anfangs der Vogelstimmenbaum, der meine Große schon die Woche zuvor fasziniert hat. Nur, dass heute die verschiedenen Vogelstimmen der kleinen Schwester vorgespielt werden, die (diesmal wach) begeistert versucht die Geräusche nachzumachen.





Zum Froschkönig auf dem Vogelkundeweg
Nach der größeren Steigung, bei der die Kleine dann doch getragen wird, machen wir erst einmal Pause bevor wir weiter den friedlichen Wald entdecken. Diverse heimische Wildsträucher und Bäume sind hier beschildert, dazwischen wachsen unzählige blühende Brombeersträucher (wir kommen Anfang August wieder). Nachdem wir Pecherei und Unterstandshütte passiert haben, biegen wir auf den Vogelkundeweg ein und verlängern so unsere Runde. Zugegeben nicht unbedingt wegen der 50 Informationstafeln zu heimischen Vogelarten, sondern weil ich den Aussichtsplatz nicht verpassen will, der hier auf diesen zwei Kilometern sein soll.
Tatsächlich blitzt bald eine goldene Krone zwischen den Bäumen hervor: der sogenannte Froschkönig. Gute Beobachter entdecken in dem Stein, auf dem die Krone sitzt, einen Frosch und somit den Namensgeber dieser kleinen Bad Fischauer Kuriosität. Die anderen genießen einfach die großartige Aussicht über die Gegend.

Wir machen (zugegebenermaßen) letzteres, lösen uns aber recht rasch von dem herrlichen Anblick und spazieren zum Waldlehrpfad zurück. Ein wenig zu steil geht’s mir hier hinunter und außerdem macht sich die Müdigkeit bei uns allen nun doch ein wenig bemerkbar.
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Beim schönster Pausenplatz am Kaiserstein
So geht es weiter bergab und zurück in Richtung Ausgangspunkt. Aber nicht ohne noch einmal so richtig schön über die Region zu schauen. Am Aussichtspunkt Kaiserstein erreichen wir den nächsten herrlichen Pausenplatz mit Aussicht.


In der warmen Nachmittagssonne stehen zwei große Holzliegen, die zum Rasten und Genießen einladen. Auch hier sind wir ganz alleine und können ungestört zum Wechsel, dem Rosalien Gebirge, der Buckligen Welt und dem Steinfeld schauen. Uns ist klar: Wenn wir im August wieder kommen (wegen den Brombeeren) werden wir auch viel Proviant einpacken, um auf all den schönen Rastplätzen ordentlich jausnen zu können. Dieser hier wird definitiv der wichtigste Pausenplatz werden, denn für mich ist der Kaiserstein das Highlight des Rundwegs.
Schlusspunkt Elefantenspielplatz

Meine Tochter sieht das wohl etwas anders. Nicht mit der Jause, da ist sie immer dabei. Aber mit dem Highlight. Das ist bei ihr definitiv das letzte Wegstück. Wir lassen das offizielle letzte Stück über die Gesteinssammlung einfach aus und beenden unseren Weg gleich beim oberen Ende des Elefantenspielplatzes. Genauer gesagt bei der bunten Liege (wie später dann oft erzählt wird) und der großen Hangrutsche, wo – zumindest die Große – natürlich auch gleich runter rutscht. Unten bei den Pausenbänken treffen wir uns wieder. Rasten ein wenig und essen der Rest der Jause zusammen, bevor der Spielplatz erkundet wird. Ich muss ja leider sitzen bleiben und weiter rasten, denn die Mini ist in den letzten Minuten endlich eingeschlafen.

PS.: Der Spielplatz ist übrigens nicht nur schöner Schlusspunkt, ein Besuch lohnt sich auch so. Gut erreichbar mit großem Parkplatz in der Nähe, im Schatten der Waldbäume und mit viel Angebot.

Das rät dir freets für deinen Spaziergang am Waldlehrpfad
- Parkplatz: am Ausgangspunkt vorhanden
- Hunde: am Waldlehrpfad natürlich erlaubt, am Spielplatz nicht
- Der Abstecher zum Vogelkundeweg ist natürlich nicht nötig, aber der Blickpunkt Froschkönig auf alle Fälle sehenswert
- Jause bis zum Kaiserstein aufheben (nach ca. ¾ des Wegs), dort pausiert es sich am Schönsten
- Nicht für Kinderwägen geeignet
- Beschilderung: mit Waldlehrpfad gut beschildert
Nützliche Hinweise für deinen Besuch
Ausgangspunkt: Theodor Wichmann Gasse, 2721 Bad FischauÖffnungszeiten: jederzeit
Preis: kostenlos
Länge: rund 2 Kilometer
Dauer: 1,5 Stunden mit Pause bzw. Kleinkind, sonst ca. 1 Stunde
Schwierigkeitsgrad: leicht
Aktualisiert: Jänner 2022
Zuletzt besucht: Juni 2021