Schon jetzt, zu Mittag, ist es an diesem Junitag heiß geworden. Eigentlich wollten wir schon viel früher aufbrechen, doch Kindergarten und spontanes Eis Essen verzögert unseren kleinen Ausflug an den Leitha Ursprung. Ich lasse mich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, denn es ist „nur“ ein kleiner Ausflug, der vor uns liegt. Ein kleiner Abstecher, um ein wenig Abwechslung in den Tag zu bringen und vor allem Erfrischung. Neben den Kindern werden also auch Mittagessen und Badesandalen in unsere Rucksäcke gepackt und wir brechen nach dem Kindergarten zu einem hochsommerlichen Picknick am Leitha Ursprung auf.
Picknick am Fluss
Es hätte nicht besser sein können. Immerhin ist sonniges, heißes Wetter perfekt für eine richtige Flussexpedition und auch die Sorge, dass wir keinen Schattenplatz zum Picknicken finden ist unbegründet. Denn beim Ausgangspunkt steht schön schattig und (fast) direkt am Flussufer eine Jausenbank, die nur auf uns gewartet zu haben scheint. So schieben wir Flussbegehung und Erfrischung kurz auf und machen uns erst einmal über unseren mitgebrachen Proviant her. Nur Kenai, der Labrador meiner Eltern, macht sich mit seinem Herrl sofort auf zur Leitha.
Flussentdeckungen am Leitha-Ursprung in Lanzenkirchen
Lange dauert es natürlich nicht bis auch die Kinder ins erfrischend kalte Wasser folgen. Neugierig erkunden sie Schritt für Schritt die Gegend. Waten durchs (maximal) knietiefe Wasser, von einer zur nächsten Sandbank. Beobachten Libellen, schmeißen kleine Steine ins Wasser oder suchen in der Strömung nach Schätzen (je nach Alter – immerhin von fast 6 Jahren bis fast 1,5 Jahren). Sogar die kleine Mini-Maus, die das Wasser sonst lieber aus der Ferne beobachtet, wagt sich in den kühlen Fluss. Anfangs steht sie noch sicher im Trockenen auf der Sandbank und schmeißt kleine Steine ins Wasser, bis sie dann nach etwas Zögern doch der großen Schwester folgt und bald begeistert durch das knietiefe Wasser läuft.
Aber auch wir Großen (sprich Erwachsenen) genießen den Mini-Ausflug. Das Wasser ist extrem erfrischend. Direkt am Ursprung im Bereich der Schwarza ist der Fluss ruhig, seicht und etwas von der Sonne erwärmt. Im hinteren Teil, der Pitten, schneller, mit einer stärkeren Strömung und kälter. Dazwischen liegen die Schotterbänke, wachsen Blumen, schwirren Insekten. Immer wieder spenden die Bäume am Uferrand kühlen Schatten, deren tief herabhängenden Zweige verleihen der Szenerie Ruhe und Naturbelassenheit. Ruhig ist es hier, friedlich. Ab und zu kommen auch andere Besucher (vor allem mit Hunden), um sich und ihre Vierbeiner ein wenig abzukühlen. Aber sie suchen sich ein wenig abseits einen schönen Platz zum Entspannen, oder ziehen wieder weiter. Auch wir brechen nach ca. zwei Stunden wieder auf. Erfrischt und glücklich.
Mein Fazit zum Leitha-Ursprung
Je nach Witterung der Tage zuvor kann es hier recht unterschiedlich sein (je nach Wasserstand). Wir hatten an diesem 1. Besuch richtig viel Glück (auch was das Besuchsaufkommen anbelangt). Mittlerweile waren wir schon drei Mal hier, es war meist ein wenig mehr los, das letzte Mal war wenig Wasser da. Genossen haben wir es immer. Ein landschaftlich sehr schöner Ort.
Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind in der Nähe des Feuerwehrhaus Haderswörth vorhanden.
Du kannst auch ein Stück gehen und dir ein anderes schönes Plätzchen am Ufer suchen.
Der Leitha-Ursprung liegt direkt an einem Rad- und Wanderweg, es wäre also auch ein schöner Pausenplatz für größere Unternehmungen.
Wie es genau hier aussieht ist natürlich auch immer von Wetter, Regentagen und Jahreszeit abhängig. Wir waren im Juli hier, nach einem doch eher regenreichen Juni und auch Juli 2020.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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